Nur Bergkamen konnte im Kreis die Arbeitslosigkeit abbauen

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Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 374 auf 16.729. Im Vergleich zu Juli 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 491 (+3,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Punkte auf 7,7 Prozent und lag damit ebenfalls um 0,2 Punkte über dem Wert von Juli 2024.

„Im Vergleich zu Juni hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis Unna deutlich um über 370 erhöht, hierfür sind sowohl konjunkturelle als auch saisonale Gründe verantwortlich“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Entwicklung. Während es in jedem Jahr in den Sommermonaten einen Anstieg an Arbeitslosen gäbe, kämen in diesem Jahr schwache Wirtschaftsleistung, unsichere Perspektiven und gestiegene Energiekosten hinzu: „Wir gehen daher davon aus, dass dieser Anstieg ein Anzeichen für eine sich eintrübende Entwicklung ist, die uns über die nächsten Monate begleiten wird.“

Der Arbeitsmarktexperte rät zu vorausschauendem Handeln: „Wer befürchtet, sein Arbeitsplatz ist perspektivisch bedroht, sollte keinesfalls bis zum Tag der Kündigung warten, um sich neu zu orientieren. Aus einer laufenden Beschäftigung heraus finden sich neue Stellen bedeutend leichter, auch mit Hilfe der Arbeitsagentur“. Und Helm wird noch einmal deutlicher: „Wer sich schon früher auf Stellensuche begibt, profitiert von weniger Mitbewerbern, mehr Zeit für die eigene Entscheidung und einer besseren Verhandlungsposition.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Bergkamen konnte im vergangenen Monat als einzige Kommune des Kreises Unna die Arbeitslosigkeit abbauen (-0,3 Prozent bzw. acht auf 2.349). In den übrigen neun Kommunen stieg sie hingegen an. Davon am geringsten in Selm (+0,6 Prozent bzw. fünf auf 856), gefolgt von Bönen (+0,8 Prozent bzw. sechs auf 756), Lünen (+1,7 Prozent bzw. 81 auf 4.881), Kamen (+1,8 Prozent bzw. 34 auf 1.878), Holzwickede (+3,7 Prozent bzw. 18 auf 506), Unna (+3,7 Prozent bzw. 78 auf 2.183), Schwerte (+4,8 Prozent bzw. 80 auf 1.759), Werne (+5,1 Prozent bzw. 45 auf 933) und Fröndenberg (+5,9 Prozent bzw. 35 auf 628).

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