Nur Armleuchter fahren ohne Licht: Ausstellung „Sehen und Gesehen werden“ in der Realschule Oberaden

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Zur Ausstellung in der Realschule Oberaden gehört auch ein Fahrrad-Reparaturkurs. Foto: AGFS

Die AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.) ist im Herbst 2021 in ca. 30 Mitgliedskommunen mit ihrer Wanderausstellung „Sehen und Gesehen werden“ unterwegs. Am Donnerstag macht sie Station in der Realschule Oberaden.

Selber besser etwas sehen zu können ist nur eine Funktion der Fahrradbeleuchtung. Die andere, meist noch wichtigere Funktion ist das „Gesehen werden“. Um dies zu veranschaulichen wurde die Wanderausstellung „Sehen und Gesehen werden“ entwickelt.
Ein Bestandteil der Ausstellung ist die „Black Box“, in der eine abendliche Straßenszene nachgestellt ist. Steigt man auf das Fahrrad und in die Pedale, beleuchtet die Fahrradlampe das Innere der Black Box. Durch ein kleines Sichtfenster sind jetzt mehrere Radfahrer zu erkennen – die meisten Radfahrer mit, ein paar ohne Licht. Die mit Licht sind leicht zu zählen, denn ihre Lampen leuchten dem Betrachter entgegen. Die ohne sind deutlich schwerer zu erkennen, wenn überhaupt. So wird erlebbar, dass Fahrradlampen nicht nur das Umfeld beleuchten, sondern gleichzeitig auch „Positionslampen“ sind.
Neben der „Black Box“ lernen die Schüler an drei weiteren Stationen die unterschiedlichsten Aspekte von Beleuchtung und reflektierenden Materialien kennen und können auch praktisch Hand anlegen. Eine Aktion zeigt die vorgeschriebenen Bestandteile der Fahrradbeleuchtung auf, ein Reparaturkurs bietet Tipps und Tricks zur Selbsthilfe und ein weiteres Modul stellt eindrucksvoll die Bedeutung und Wirkungsweise von reflektierenden Elementen dar.

Die Wanderausstellung ist ab der ersten Schulstunde zu Gast an der Oberadener Realschule und wird einen gesamten Schultag den Jahrgangstufen der Klassen 5 und 6 zur Verfügung stehen. Der Erste Beigeordnete Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters freut sich die Aktion anbieten zu können und mit der Realschule Oberaden und dessen Schulleiter Jörg Lange einen passenden Partner zur Durchführung gefunden zu haben. „Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte verstehen wir die Radverkehrsförderung als eine vielschichtige Aufgabe. Neben dem Ausbau von Radwegen ist u.a. die Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen ein bedeutender Bestandteil zu mehr und sicherem Radverkehr in Bergkamen“, erklärt der Radverkehrsbeauftragte Norman Raupach, „Die Kooperationsbereitschaft der Bergkamener Schulen ist enorm, sodass wir hoffen weitere Aktionen dieser Art umsetzen zu können.“