
Auf einer bislang ungenutzten Brachfläche vor dem Eingang zur ehemaligen Deponie entsteht eine neue Streuobstwiese. Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH mit Sitz in Herten pflanzt dort 17 Obstbäume regionaler Arten sowie eine umgebende Hecke aus rund 400 Sträuchern. Diese Maßnahme dient nicht nur der optischen Aufwertung des Landschaftsbildes durch deren gestalterischen Funktion, sondern fördert auch die heimische Biodiversität. Das Bundesnaturschutzgesetz weist derartige Obstwiesen als gesetzlich geschützte Biotope aus.
Nach dem Ende des aktiven Deponiebetriebs werden stillgelegte Deponien abgedichtet und renaturiert. Viele dieser Flächen entwickeln sich zu wertvollen Lebensräumen für eine Vielzahl heimischer Pflanzen und Tiere. Kräuter, Gräser und Blütenpflanzen siedeln sich an und bieten Insekten und geschützten Tierarten einen neuen Lebensraum.
Mit der Pflanzung der Streuobstwiese in unmittelbarer Nähe zur Deponie wird diese Entwicklung nun aktiv unterstützt. Die blühenden Obstbäume und Sträucher bieten vor allem Wildbienen und Insekten Pollen und Nektar, dienen mitunter aber auch, mit späterer Fruchtausbildung, Garten- und Siebenschläfer als Nahrungsquelle.
Nach einigen Jahren des Wachstums bilden die älteren Bäume dann ein Habitat für Arten wie den Steinkauz oder die Hohltaube.
Mit diesem Projekt setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für Umwelt- und Naturschutz und schafft zugleich einen nachhaltigen Mehrwert für die Region.
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