Die GSW werden bis zum Jahresende in ihrem Versorgungsgebiet 1.762 betagte und energiefressende Straßenlaternen durch moderne mit hocheffizienter LED-Technik ausgerüsteten Leuchten austauschen: 466 Stück in Kamen, 514 in Bönen und 782 in Bergkamen. Insgesamt kostet diese Investition rund 700.000 Euro.
Letztlich finanzieren müssen dies die Kommunen selbst. Doch die fälligen Beträge sind wesentlich geringer als das, was sie für den Stromverbrauch der alten Schätzchen und vor allem für deren Unterhaltung bisher zahlen müssen. Versüßt wird der sogenannte Contractingvertrag mit den GSW, den jetzt die Bürgermeister Roland Schäfer, Hermann Hupe und Rainer Eßkuchen unterschrieben haben, durch einen 20-Prozentigen Zuschuss des Bundesumweltministeriums.
Übereinstimmend erklärten die drei Bürgermeister, dass langfristig auch die übrigen 80 Prozent der isngesammt 11.000 Straßenleuchten durch moderne Technik ausgetauscht werden sollen. Ein bisschen werden sie auch durch die EU dazu gezwungen. Die verbietet Zug um Zug den Verkauf stromfressende Leuchtkörper: nicht für die Lampen in privaten Wohnungen, sondern auch an öffentlichen Straßen und Plätzen.
Ein wesentlicher Vorteil der LED-Technik ist die lange Lebensdauer. Die von den Herstellern zumeist angegebenen 50.000 Stunden entsprechen gut zwölf Jahren in der Straßenbeleuchtung. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Effizienz. Die Leuchten erzeugen ein kontrolliertes, gerichtetes Licht und haben damit einen besonders hohen Wirkungsgrad. Zudem sind die Leuchten einfach zu dimmen. Dadurch können LEDs wie keine andere Lichtquelle in der Straßenbeleuchtung intelligent gesteuert und an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden.
Durch die neuen Beleuchtungsanlagen werden nach Abschluss der Umrüstungsmaßnahmen fortan etwa 350.000 Kilowattstunden Strom sowie über 200 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr im GSW-Versorgungsgebiet eingespart. Das entspricht dem Jahresverbrauch von über 3500 Haushalten.
Die Geldersparnis beträgt für die Kommunen in den ersten 10 Jahren insgesamt etwa 245.000 Euro. Fast 90.000 Euro sind es dann insgesamt jährlich in den darauffolgenden Jahren.