Neue Heizungsanlage, neue LED-Leuchten: Auch ein altes Rathaus kann Energie und Kosten sparen

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Auch wenn es US-Präsident Trump nicht glauben mag: Der Zusammenhang von CO2-Ausstoß, Erderwärmung und die Zunahme von Umweltkatastrophen wie die Wirbelstürme in der Karibik ist längst erwiesen. In Bonn tagt dazu die Weltklimakonferenz. Doch jeder einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, diese Entwicklung zumindest abzumildern. Ein Beispiel hierfür ist das Bergkamener Rathaus.

Seit Jahren gilt es als der Energieverschwender unter den städtischen Gebäuden der Nordbergstadt. Am besten wäre eine Totalsanierung, was allerdings zurzeit für die Stadt nicht bezahlbar ist. Immerhin gibt es inzwischen kleinere Maßnahmen, die Wirkung zeigen.

So ist inzwischen die alte Heizungsanlage im Keller, die mit Fernwärme betrieben wird, durch eine neue ersetzt worden. Der Erfolg: Der Energieverbrauch sank um fast 40 Prozent, die Kosten um ein Drittel gesenkt. Gespart werden dadurch pro Jahr 30.000 Euro und es werden 53 Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre abgegeben.

Jetzt geht es der veralteten Beleuchtungsanlage in den Büros und Konferenzräumen an den Kragen. Die betagten Leuchtstoffröhren sollen durch moderne LED-Leuchtmittel ersetzt werden. Das ist das Ergebnis eines Tests, wie 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters und der im Baudezernat zuständige Sachbearbeiter Wilhelm Becker bei der Vorlage des Energieberichts 2017 der Stadt Bergkamen erklärten.

Dr. Hans-Joachim Peters (l.) und Wilhelm Becker stellen den Energiebericht 2017 der Stadt Bergkamen vor.

Bevor die große Leuchtmittelsanierung kommt, hat man den Einspareffekt in einem Büro getestet. Zum Vergleich erhielt auch das benachbarte gleichgroße Büro mit den alten Lampen auch einen Stromzähler. Das Ergebnis überzeugt: Das LED-Musterbüro verbraucht nur 15 Prozent von dem Strom, der im Nebenraum durch die Lampen geht.

Berücksichtig worden sei dabei auch in Absprache mit dem Personalrat, bei welchem LED-Licht sich die Rathausmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wohlfühlen und gut arbeiten können, sagte Dr. Peters.

Jetzt sollen allen Lampen ersetzt werden. Dafür gibt es auch eine Förderung. Mit der errechneten Einsparung von rund 15.000 Euro pro Jahr soll sich diese Investition in 8,3 Jahren amortisieren.

Das sind zwei von einer Reihe erfolgreicher Sanierungsprojekte, die in dem Energiebericht 2017 erläutert werden.

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