Neubau bis 2016: Sparkasse zieht von der City zum Busbahnhof um

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Spätestens in drei Jahren hat die Zentrale der Sparkasse Bergkamen-Bönen eine neue Adresse: nicht mehr „In der City 133“, sondern Hubert-Biernat-Straße direkt gegenüber dem Busbahnhof und Rathaus.

Dieses Foto entstand etwa 1975 kurz nach der Einweihung der neuen Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen.
Dieses Foto entstand etwa 1975 kurz nach der Einweihung der neuen Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Der Sparkassenvorstand präsentierte am Montag die Neubaupläne. Das ist allerdings zunächst noch sinnbildlich gemeint. Denn im nächsten Monat wird ein Architektenwettbewerb mit acht Teilnehmern gestartet. Die Ergebnisse sollen im September vorliegen und von einer Jury bewertet werden.

Die Architekten sollen sich über die künftige Nutzung des gesamten 6800 Quadratmeter großen Grundstücks Gedanken machen. Mal sollte dort ein Hotel entstehen und ein anders Mal eine Seniorenheim. Jetzt ist wohl der richtige Investor gefunden worden, der architektonisch anspruchsvoll den größten Teil der Baulücke zwischen Töddinghauser Straße und dem Friedhof in Bergkamen-Mitte füllen will. 2016 laufen die Mietverträge für den bisherigen Standort aus.

Städtebauliches Konzept für das Grundstück am Busbahnhof
Städtebauliches Konzept für das Grundstück am Busbahnhof

Allerdings sollen nur 3800 bis 4000 Quadratmeter genutzt werden, wie Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg betonte. Mehr benötigt die Sparkasse nicht. In ihrem Gebäude wird es noch eine kleine Gastronomie befinden, die auf den künftigen zum Kreisverkehr mit Lichtkunst ausgerichteten Platz Leben und Aufenthaltsqualität bringen soll.

Aufgabe der Architekten wird es im Rahmen des Wettbewerbs auch sein, zu zeigen, wie das Restgrundstück bebaut werden könnte. Das ist dann mehr ein Hinweis an andere Investoren. „Vermieten ist nicht unser Geschäft“, so Beate Brumberg.

Vorausgegangen ist dem Entschluss zum Neubau an anderer repräsentativer Stelle eine Machbarkeitsstudie, die Unterstützung des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes erstellt wurde. Hier wurden auch die beiden möglichen Alternativen untersucht und letztlich verworfen: die energetische Sanierung des bestehenden angemieteten Gebäudes, das rund 5,4 Millionen Euro kosten würde, und den Einzug in die künftige, umgebaute Berggalerie. Beides wäre mit erheblichen Nachteilen verbunden gewesen, findet der Vorstand.