Naturfreibad Heil ist gerettet

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Ute Scheunemann, ehemalige Ortsvorsteherin in Bergkamen-Heil, hat mit Heiler Bürgerinnen und Bürgern um den Erhalt des Naturfreibads gekämpft. In einer Pressemitteilung schildert der SPD-Ortsverein den aktuellen Stand:

Eine grüne Oase am Rande der Stadt ist gerettet. Das Freibad Heil umfängt seine Badegäste mit einer einzigartigen Atmosphäre. Ein bisschen Nostalgie schwingt mit, wenn man die Badeanstalt im Grünen betritt. Ruhe, keine Hektik. Das Bad hat seine Fans. Und das wird auch so bleiben. „Anfang des Jahres konnte man da schon Zweifel haben“, erinnert sich Ute Scheunemann. „Auf der Jahreshauptversammlung des Schwimmvereins gab es ratlose Gesichter, als das Ehepaar Knäpper erklärte, dass sie sich aus Altersgründen nicht mehr um das Freibad kümmern können.“ 35 Jahre hatten Brigitte und Friedrich Karl Knäpper die „Schlüsselgewalt“ im Freibad, das der Schwimmverein Heil im kommenden Jahr seit 110 Jahren betreibt. Liebevoll hatten sie sich mehr als drei Jahrzehnte ehrenamtlich um den Badebetrieb gekümmert. 2018 sollte ihre letzte Saison sein.

„Wie geht es jetzt mit unserer Badeanstalt weiter?“ – Ute Scheunemann erinnert sich noch gut an die „langen Gesichter“ auf der Jahreshauptversammlung im Januar diesen Jahres. Der Ortsteil Heil ohne sein Freibad, das konnte sich die ehemalige Ortsvorsteherin, aber auch viele Heiler nicht vorstellen. „Wir haben zu einer Bürgerversammlung eingeladen und gefragt, wer helfen kann“, erinnert sich Ute Scheunemann an den „Hilferuf“, den sie per Flugblatt durch den Ort schickte. Das Echo in Heil, war groß.  „Das ging rum wie ein Lauffeuer“, erzählt Ute Scheunemann, „und man merkte, dass viele Heiler für ihr Freibad kämpfen wollten.“ Seitdem gib es einen Helferkreis mit rund 20 Leuten, die im Freibad anpacken, wenn Hilfe gebraucht wird.  Die Feuertaufe hat das neue Team bereits bestanden, als das Naturbecken von Algen befreit werden musste. Neu formiert hat sich auch eine Gruppe von DLRG-Rettungsschwimmern, die sich die Aufsicht im Bad teilen.

„Auch unser Gespräch mit Bürgermeister Roland Schäfer, zeigte schon Wirkung“, erzählt Ute Scheunemann. „Mitarbeiter des Baubetriebshofs haben bei der Grünpflege geholfen“, erzählt Brigitte Knäpper, „und auch, bei der Algen-Aktion gab es städtische Unterstützung.“

Mit Achim Rudolf gibt es inzwischen auch ein engagiertes Vereinsmitglied, an das die Eheleute Knäpper in Zukunft die „Schlüsselgewalt“ übergeben werden. Weitere Mitglieder im Schwimmverein haben sich bereit erklärt, im Vorstand mitzuarbeiten. „Das ist auf einem sehr guten Weg“, freut sich Ute Scheunemann über den Fortbestand des Freibads Heil.