Der 43-jährige Bergkamener, der am 30. Juni in Bochum einem Gast eines Cafés mit Säure überschüttet haben soll, ist am Freitagmorgen in Untersuchungshaft gestorben. „Am frühen Morgen des 11. Oktober wurde festgestellt, dass der 43-Jährige sich in seiner Zelle eigenständig das Leben genommen hat. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Polizei und der Staatsanwaltschaft Bochum.
Das Opfer wurde durch dieses Säureattentat schwer verletzt. Eine Frau, die mit ihm am Tisch saß, sowie eine Kellnerin wurden ebenfalls verletzt.
Der Täter konnte zunächst fliehen, wurde aber kurz darauf im Nahbereich festgenommen. Im Rahmen des Einsatzes zogen sich vier Kräfte der Polizei sowie zwei Kräfte der Feuerwehr, die mit der Flüssigkeit in Berührung gekommen sind, ebenfalls Verletzungen zu.
Einen Monat nach der Tat wurde in Lünen einen 36-jährigen Mann festgenommen. Der 36-jährige Deutsche steht im Verdacht, den Haupttatverdächtigen Bergkamener am 30. Juni zum Tatort des Säureangriffs an der Oskar-Hoffmann-Straße in Bochum gefahren zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft war gegen ihn ein Haftbefehl wegen Beihilfe zu einem versuchten Tötungsdelikt erlassen worden.