Mixed Media Portraits: Schülerkunst des Städt. Gymnasiums Bergkamen im Hellmig-Krankenhaus

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Sie ziehen den Betrachter unweigerlich in ihren Bann, und einige scheinen ihm direkt in die Augen zu blicken: Die Gesichter auf den großformatigen Portraits, die jetzt im Galeriebereich des Hellmig-Krankenhaus zu sehen sind, haben eine intensive Ausstrahlung. Kaum zu glauben, dass sie von Schülern gemalt wurden.

Ausstellung Hellmig-Krankenhaus 18.02Unter Anleitung ihrer Kunstlehrerinnen und -lehrer Romy Musholt, Marion Wagner und Claudio Turco hatten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe am Städtischen Gymnasium Bergkamen in den vergangenen Monaten großformatige Bilder geschaffen, auf denen sie eine Person so darstellen, wie sie sie sehen. Die jungen Leute wählten einerseits Stars aus der Film- , Musik- oder Modebranche wie David Beckham, Hugh Jackman, Amanda Michelle Seyfried, Cara Delevingne, Angelina Jolie, Rihanna, Jim Morrison oder Megan Fox, andererseits aber auch Personen aus dem eigenen Familien- oder Bekanntenkreis . Einige entschieden sich auch für ein Selbstportrait.

 

Ziel der praktischen Arbeit war nicht eine naturalistische Wiedergabe im engeren Sinne eines naturgetreuen Abbildes, sondern eine Übersteigerung des Ausdrucks mit den Mitteln der Farbe, Form und Linie. Die meisten der gezeigten Bilder bewegen sich im Spannungsverhältnis von Gegenständlichkeit und Abstraktion. Dabei bedienten sich viele Schülerinnen und Schüler im Vorfeld digitaler Bildbearbeitungsprogramme, um Tontrennungen ihrer Portraits vorzunehmen. Die eigentliche „Verwandlung“ passierte dann auf der Leinwand: Die darzustellende Person wurde in mehreren übereinander gelegten Lasurschichten immer präziser und ausdrucksstärker herausgearbeitet. Einige der gezeigten Arbeiten weisen eher expressive Züge auf, andere bleiben flächig in typischer Pop-Art-Manier. Allesamt sind sie gute Beispiele dafür, was Nachwuchskünstler leisten können – und es macht Spaß, sie zu betrachten.

 

Die Ausstellung im Galeriebereich im Erdgeschoss des Hellmig-Krankenhauses Kamen ist bis zum 18. März zu sehen. Der Zugang für interessierte Besucher ist jederzeit möglich.