2011 wurde er von den Nutzern des Schülerportals „spickmich.de“ unter die fünf beliebtesten Lehrer in Nordrhein-Westfalen gewählt. Am 22. März muss der Ex-Schüler des Bergkamener Gymnasiums Dennis Goschkowski beim Finale des Schulduells von 1Live unter Beweis stellen, dass er auch zu den ganz Schlauen gehört. Die direkte Qualifikation für das Schulduell hatten die Abiturienten des Bio- und Englischlehrers am Otto-Hahn-Gymnasium in Herne zwar nicht geschafft, doch erstmals gab es eine zweite Chance.
1Live hatte die Gescheiterten aufgefordert, von sich ein möglichst originelles Foto einzureichen. Diese Fotos wurden auf der Homepage des WDR-Jugendsenders zur Abstimmung gestellt. Und siehe da: Mit etwas mehr als 16 Prozent landete die Abiturientia aus Herne auf dem 1. Platz, nachdem sie im Endspurt das Pestalozzi-Gymnasium Unna (13,1 Prozent) noch abhängen konnten. Das Kamener Gymnasium und die Gesamtschule Kamen hatten mit ihren Fotos keine Chance.
Dabei war die Grundidee der Herner Abiturienten gar nicht mal so originell: Auch das Remigianum Borken eiferte jenem berühmten Wandgemälde von Leonardo da Vinci im Refektorium des Klosters Santa Maria delle Grazie nach. Und auch das Bildmotto klingt gleich: „Das letzte Abi-Mahl“. Letztlich wirkt die Umsetzung des Otto-Hahn-Gymnasiums überzeugender und besticht durch technische Qualitäten.
Hauptpreis ist ein Schulkonzert am 8. Mai mit „Cro“. Welche Schule es sein wird, entscheidet sich beim großen Finale vom 18. bis 22. März, wenn sich ein von den Abiturienten ausgewählter Lehrer der fünf qualifizierten Schulen in einer großen Pause in nur 60 Sekunden einem gnadenlosen Wissenstest unterziehen muss.
Viele Pauker würden bereits an der Frage scheitern: „Wer ist Cro?“ Es ist der Rapper mit der Pandamaske, der 2012 die 1Live-Krone für die beste Single erhalten hat. Für Dennis Goschkowski dürften Fragen aus dem Bereich Pop-Musik keine Stolpersteine darstellen. Er ist Sänger der Band „Turnstiles“, die sich aus der legendären „Abi-Band“ 2000 des Bergkamener Gymnasiums entwickelt hat.
Damit er auch in den anderen Bereichen des jugendrelevanten Allgemeinwissens fit wird, wird der 32-jährige Lehrer jetzt trainiert – auch von seiner Familie in Bergkamen, die ihm regelmäßig Fragen schickt zu Themen, die normalerweise einen Pauker kaum interessieren dürften.