Meinungsfreiheit gibt es nicht überall: Peuckmann betreut verfolgten Blogger aus Bangladesch

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Meinungsfreiheit im Internet oder gedruckt in Zeitungen in Büchern ist ein hohes Gut, das leider in vielen Ländern missachtet wird. Aktuell betreut der Schriftsteller und ehemalige Lehrer des Bergkamener Gymnasiums Heinrich Peuckmann einen jungen Blogger aus Bangladesch, der zurzeit in einem Asylbewerberheim in Nordrhein-Westfalen lebt.

Peuckmann
Heinrich Peuckmann

Was in Deutschland selbverständlich ist, die eigene Meinung frei zu äußern, brachte dem Blogger in Lebensgefahr. Ihm blieb die Möglichkeit zu fliehen und hier, um Asyl zu bitten. Andere Schriftsteller, Journalisten, Künstler und Blogger werden in vielen Ländern in Gefängnisse gesperrt. An deren Schicksal erinnert die deutsche Schriftstellervereinigung PEN anlässlich des internationalen Tags des inhaftierten Schriftstellers am 15. November.

Heinrich Peuckmann nimmt am Vorabend an einer Versammlung des PEN in Darmstadt teil, in deren Rahmen der Hermann-Kesten-Preis für besondere Verdienste um verfolgte Autoren verliehen wird. Er geht diesmal an „Index on Censorship“ geht. Die Laudatio hält Iryna Khalip. Sie war Preisträgerin des Jahres 2012. Sie konnte ihn aber nicht entgegennehmen, weil sie wegen ihrer kritischen Berichterstattung in Weißrussland unter Hausarrest stand.

Aktuell sorgt sich Peuckmann und seine Schriftsteller-Kolleginnen und Kollegen um das Pussy Riot-Bandmitglied Nadeschda Tolokonnikowa. Deren Aufenthaltsort ist seit dem 22. Oktober unbekannt. Mit einer breit angelegten Aktion versuchen das internationale PEN und Amnesty International zu die russischen Behörden zu bewegen, Auskunft zu geben. Die Musikerin sollte am 22. Oktober in eine Strafkolonie verlegt werden.

Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage von Amnesty International unter diesem Link.