Massive Polizeiaktionen gegen internationale Einbrecherbanden in Bergkamen

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Seit Wochenanfang ist vielen Bergkamenern einer verstärkte Polizeipräsenz an Ausfallstraßen wie etwa den Autobahnzufahrten ins Auge gefallen. Gezielt suchen die Beamten dort nach Mitgliedern international agierender Einbrecherbanden, wie die Sprecherin der Kreispolizei Unna Vera Howanietz bestätigt.

Polizei KelleSeit Wochen versetzen Einbrecher die Bürgerinnen und Bürger in Angst und Schrecken. Das zeigen auch die zahlreichen Kommentare auf unserer Facebook-Seite „Bergkamener Nachrichten“ oder in der Facebook-Gruppe „Du bis ein Bergkamener, wenn…“ Teilweise gibt es dort heftige Kritik gegenüber der Polizei. Hier hat sich auch mehrmals Bürgermeister Roland Schäfer eingeschaltet. Unter anderem fordert er die Landesregierung auf, die Polizei personell zu verstärken.

Die Einbrecherbanden, die uns das Leben so schwer machen, stammen häufig aus dem süd-ost-europäischen Raum. Sie wohnen aber inzwischen ganz woanders, etwa in den Niederlanden, Belgien oder Frankreich. Von dort starten sie ihre Raubzüge quer über den Kontinent. Aktiv sind sie nicht nur in Deutschland.

Die Internationalität der Einbrecherbanden erschwert die Arbeits der Polizei. Den ortsansässigen Einbrecher früherer Jahre gebe es längst nicht mehr, meint Vera Howanietz. Den habe man genau gekannt. „Saß er nach einem Einbruch hinter Schloss und Riegel, war erst mal Ruhe im Dorf.“

Diese Schwerpunktaktionen wie in den vergangenen Tagen in Bergkamen führt die Polizei in allen Städten und Gemeinden des Kreises Unna durch. Unterstützt wird die Kreispolizei dabei von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei und anderer Polizeipräsidien.

Und es gibt auch Erfolge: Am Mittwoch wurde eine Einbrecher-Trio Stunden nach dem Einbruch in Werne. Hinweise von Bürgern führten auf die Spur. Den Rest erledigten dann die Spezialisten.

In den Internetforen wird ab und zu der Ruf nach einer „Bürgerwehr“ laut. Davon sollte man besser die Finger lassen, weil es zu gefährlich wäre. Was die Bürgerinnen und Bürger tun können, darüber hat die Polizei während ihrer Aktionswoche „Riegel vor“ informiert. Dazu gehört zum Beispiel, Türen und Fenster einbruchssicherer zu machen. Fenster sollten in keinem Fall auf Kipp stehen. Hilfreich ist auch ein altes Hausmittel: Einfach in ein paar Räumen das Licht anlassen. Da Einbrecher dann damit rechnen müssen, die Bewohner sind zuhause, wird ihr Risiko erheblich erhöht.

In Werne gab ein aufmerksamer Bürger den entscheidenden Tipp. Er beobachtete, wie drei verdächtige Männer durch die Gärten in der Nachbarschaft stiegen und verständigte sofort die Polizei