Leserbrief zum Thema „Windenergie“

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 Zum Thema „Windenergie hat uns ein Leserbrief erreicht, den wir hier ungekürzt veröffentlichen. Sie müssen nicht die Meinung und Haltung des „Bergkamen-Infoblog“ widergeben.
Karlheinz Röcher für den Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.:
„Das Thema ‚Klimaschutz und Energiewende‘ scheint in Bergkamen auf wenig Interesse zu stoßen, wenn man das an der geringen Zahl der Zuhörer bei der öffentlichen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstag festmacht. Schließlich ging es um das Thema ‚Mögliche Konzentrationszonen für Windkraft in Bergkamen‘. Andererseits ist das aber auch wiederum nicht überraschend, weil die Politik in Bergkamen (alle Parteien und die Verwaltung) seit Jahren keine Gelegenheit auslässt, um ihr Nicht-Handeln in dieser Frage zu demonstrieren. Dennoch betont der I. Beigeordnete/Baudezernent Dr. Peters – einer Mantra gleich (so auch in dieser Ausschusssitzung) – immer wieder … ‚wir haben viel Sympathien für regenerative Energien’…. Dabei ist die Faktenlage für Bergkamen eindeutig: Der Ausbau der regenerativen Energien – auch als öffentliches Signal verstanden – kann nur mit der Nutzung der Bergehalde „Großes Holz“ nennenswert nach vorne gebracht werden. Einmal durch die Errichtung von Windkraftanlagen im nordöstlichen Bereich der Halde bzw. durch Flächen-Photovoltaikanlagen an der südlichen Hanglage. In dem nun vorgestellten internen Gutachten der Verwaltung zur Ermittlung von Windkraftkonzentrationszonen wird die Halde wg. ‚weicher Tabukriterien‘, die durch den neuen LEP (Landesentwicklungsplan) vorgegeben seien, ausgeschlossen. Dieses ist nicht zutreffend, weil der LEP auch in diesem Fall der Kommune die Entscheidung überlässt, ob sie die in ihrem Stadtgebiet liegende Bergehalde neu überplant und Flächen für regenerative Energien ausweist. Im Klartext: Die Politik in Bergkamen will nicht … und ansonsten sieht sie sich ‚gut aufgestellt‘ im ‚Strukturwandel‘ mit Logistik, Logistik, Logistik…. und dem Wunsch nach einem neuen Gewerbegebiet in geschützter Landschaft in Rünthe-Ost.  Am Rande sei noch erwähnt, dass der Aktionskreis am 24.11.2016 allen Ratsmitgliedern eine Postkarte hat zukommen lassen, mit der Bitte sich in den nächsten Wochen und Monaten intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen und den Aktionskreis als Gesprächspartner zu nutzen. Bei uns hat sich niemand gemeldet. Dieser ‚Rat‘ will auch keine Bürgerbeteiligung!“