Gute Nachrichten für die Stadt Bergkamen und den Kreis Unna: Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt knapp 150.000 Euro für eine Vorstudie zur Realisierung eines Technologiehubs für nachhaltige Wertschöpfung „EcoTecHub“ in Bergkamen zur Verfügung. Forschende der Hochschule Bochum und der Westfälischen Hochschule sollen in den kommenden 13 Monaten prüfen, inwieweit der EcoTecHub mit den Schwerpunkten Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit in Bergkamen in der Region verankert werden kann.
NRW Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Wir müssen die Kreislaufwirtschaft fördern und Rohstoffe konsequent in Kreisläufen denken, um unsere Wirtschaft nachhaltig aufzustellen. Das Vorhaben EcoTecHub in Bergkamen wird einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, die Akteure in der Region sowie ihre Produkte und Prozesse in diesem Sinne zukunftsfähig auszurichten. Damit trägt die von uns geförderte Konzeptstudie dazu bei, das Klima zu schützen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.“
Zum Hintergrund: Um den vom Ausstieg aus der Steinkohleverstromung betroffenen Kommunen neue wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen und die mit dem Rückbau der Kraftwerke einhergehenden Wertschöpfungs- und Beschäftigungsverluste aufzufangen, stellt die Bundesregierung den Städten Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm und Herne sowie dem Kreis Unna, der mit vier Steinkohlekraftwerken in Lünen (2), Bergkamen (1) und Werne (1) besonders vom Ausstieg aus der Steinkohleverstromung betroffen ist, bis zum Jahr 2038 maximal 662 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land Nordrhein-Westfalen setzt die Strukturhilfen über das „5-Standorte Programm“ entsprechend um. Mit den Mitteln sollen innovative Projekte auf den Weg gebracht werden, um neue Perspektiven und Chancen für die fünf Wirtschaftsstandorte zu schaffen. Eines dieser Projekte im Kreis Unna könnte der „EcoTecHub Bergkamen – Technologiehub für nachhaltige Wertschöpfung“ werden.
„Der EcoTecHub Bergkamen soll künftig eine nachhaltige technische Wertschöpfung von Industrie- und Konsumgütern sowie existierende und zukünftige Stoffströme in Unternehmen betrachten und die Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsstrukturen
vorantreiben“, erklärt WFG-Geschäftsführer Sascha Dorday, der mit seinem Team die Umsetzung des 5-StandorteProgramms im Kreis Unna betreut.