Aus dem Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ erhalten 100 Städte und Gemeinden in NRW jetzt Fördermittel in Höhe von insgesamt 72 Millionen Euro. Bergkamen hatte sich hierfür nicht beworben.
Gedacht ist dieses Geld zur Förderung von Kinder- und Jugendeinrichtung. Bergkamen hätte durchaus seine beiden geplanten Kindergarten-Projekt einbringen können. Dass dies nicht geschah, hatte einen wesentlichen Grund, wie der 1. Beigeordnete Hans-Joachim Peters auf Anfrage erklärte. Die Fördermittel erhalten nur die Einrichtungen, die unter kommunaler Regie laufen. Die beiden neuen Kitas in Bergkamen sollen von einem freien Träger betrieben werden und nicht von der Stadt.
Vorgesehen ist, dass mit dem neuen PueD-Gesundheitshaus auf dem ehemaligen Grimberg 3/4-Gelände am Kleiweg auch ein 4-Gruppen-Kindergarten entstehen soll. Auch für den zweiten geplanten Kindergarten in Bergkamen-Mitte gibt es offensichtlich einen Investor und mindestens einen freien Träger. Diese Kita soll im Zusammenhang mit neuen Wohnungen errichtet werden, deren Bewohner ebenfalls von diesem freien Träger betreut werden.
Um Landesmittel beworben hat sich die Nachbarstadt Kamen. Sie erhält 1,5 Mio. Euro für die Sanierung und Erweiterung des Freizeitzentrums Lüner Höhe. Daraus soll sich ein integratives Kultur- und Kommunikationszentrum entwickeln. Begleitet wird dieses Projekt durch ein entsprechendes Quartiersmanagement. Regierungspräsidentin Diana Ewert überreichte der Ersten Beigeordneten der Stadt Kamen, Elke Kappen, am Donnerstag den entsprechenden Zuwendungsbescheid.