Lage wird zunehmend unaufgeregter auf dem Arbeitsmarkt – Arbeitslosenquote in Bergkamen steigt leicht auf 9,7 Prozent

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Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 284 auf 16.994. Im Vergleich zu Juni 2019 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.556 (+17,7 Prozent) an. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 7,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,8 Prozent. In Bergkamen stieg die Zahl der Arbeitslosen nur leicht um 12 auf 2521. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 9,7 Prozent

„Die Anstiege schrumpfen und die Lage wird zunehmend unaufgeregter auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna“, fasst Agenturchef Thomas Helm die Entwicklung der vergangenen vier Wochen zusammen. Danach sei die Arbeitslosigkeit zwar weiterhin – jedoch fast ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung – gestiegen, gleichzeitig nähmen die Möglichkeiten, einen neuen Job zu finden, ebenso deutlich zu. So hätten nicht nur die Stellenneumeldungen beträchtlich zugelegt, sondern auch die Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit: „Aktuell ist viel Bewegung in beide Richtungen. Diese Dynamik ist gut und zeigt, dass die Wirtschaft die Lockerungen dankbar aufnimmt. Jedoch bleiben die Auswirkungen der Sommerferien abzuwarten, die mit erhöhtem Reiseverkehr und gesteigerter Kontaktdichte einhergehen und eine gesicherte Perspektive für die nächsten Monate aktuell nicht ermöglichen.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat unterschiedlich in den Kommunen des Kreises Unna. Während Arbeitslosigkeit in Werne (-0,7 Prozent bzw. sechs auf 881) und Selm (-0,5 Prozent bzw. fünf auf 941), abgebaut werden konnte, stieg sie in den restlichen Städten an. Am geringsten fiel der Anstieg in Schwerte aus (+0,4 Prozent bzw. sieben auf 1.666), danach folgen Bergkamen (+0,5 Prozent bzw. 12 auf 2.521), Fröndenberg (+1,3 Prozent bzw. acht auf 606), Unna (+1,8 Prozent bzw. 40 auf 2.205), Kamen (+2,0 Prozent bzw. 38 auf 1.907), Lünen (+2,2 Prozent bzw. 108 auf 4.952), Bönen (+6,3 Prozent bzw. 45 auf 761) und Holzwickede (+7,2 Prozent bzw. 37 auf 554).