Kunstprojekt „HALT“ läuft noch bis zum 15. August

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Das Kunstprojekt HALT lässt sich nicht aufhalten: Die auch überregional viel beachtete Ausstellung über unterschiedliche Aspekte der Corona-Pandemie ist noch bis zum 15. August zusehen – dem Thema angemessen. So hartnäckig das Virus ist, so präsent bleibt die künstle-rische Auseinandersetzung damit in der städtischen Galerie sohle 1. Die Ausstellung HALT zeigt in eindrucksvollen Fotos und Texten, wie das Corona-Virus den Alltag verändert. Mal nehmen die Menschen das schicksalhaft hin, mal resignieren sie, mal fühlen sie sich herausgefordert, mal drohen sie an der ungewohnten Situation zu zerbrechen. Und manchmal sind sie tatsächlich bedroht – wie die Aufnahmen von Intensivstationen mit Covid-Erkrankten zeigen.

HALT verzichtet bewusst auf dramatische Effekte und Zuspitzungen. Und gerade das macht die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis. Sie zeigt welche enorme Kraft vermeintliche Kleinigkeiten haben – und wie stark der Zusammenhalt darunter leidet. Pflegebedürftige, de-nen menschliche Nähe fehlt. Kinder, die alleine spielen müssen. Alte Menschen, die völlig auf sich allein gestellt sind. Ob die Fotos ernüchterte und niedergeschlagene Menschen zeigen oder trotzige und hoff-nungsvolle – vielfach verstärken begleitende Texte die Botschaften. Ergebnis: Die Ausstellung berührt und geht unter die Haut. Die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich bis zum 15. August selbst davon zu überzeugen – direkt vor Ort oder auf der Website der Stadtgalerie unter www.galerie-sohle1.de.