Vergangenes Jahr hatten das Schach-Team des Städtischen Gymnasiums Bergkamen die Qualifikation für das Landesfinale noch kampflos geschafft. Dieses Mal gab es im Bürgerhaus in Kamen-Methler echte Gegner und ein richtiges „Finale“ gegen das Gymnasium Kamen, indem sich das SGB-Team durchsetzen konnte.
An Brett eins erzielte Alexander Poggemann (8a) mit vier Siegen in vier Spielen ein absolutes Traumergebnis. An Brett zwei brauchte sein großer Bruder Maxim (Jahrgang EF) nur einen kleinen Anlauf, als er ein Unentschieden zuließ, um fortan auf der Siegerstraße zu wandeln. Er holte folglich 3,5 Punkte aus vier Spielen.
Zwei gute Spieler sind noch keine Mannschaft, deswegen brachte Berkant Ergün (8a) in seiner entscheidenden Partie in der Schlussrunde gegen die punktgleichen Kamener den Siegpunkt. Zwar benötigte er etwas Glück (seine Gegnerin übersah, wie sie ihn mattsetzen konnte), doch sein Plan, mit Freibauern eine neue Dame aufs Brett zu zaubern, ging auf – und setzte damit seine Gegnerin „schachmatt“. Als neue Kräfte in der Mannschaft freut sich das SGB-Team einerseits über die Teilnahme von Kilian Flottau. Er musste keine Mattkombination finden, denn es reichte, dass sein Gegner zwei ungültige Züge mache, weswegen dieser verlor. Am Ende hatte Kilian einen Punkt aus zwei Partien. Neu auf dem Mannschaftsmeldebogen ist andererseits Valentin Freiberg (8a), der ebenfalls in zwei Partien eingesetzt wurde und in der ersten ebenfalls durch ein Matt einen Sieg verbuchen konnte.
Als Mannschaft ungeschlagen (drei Siege, ein Unentschieden, 11:5 Brettpunkte) geht es nun darum, am 9. März beim Landesfinale in Düsseldorf ordentlich aufzutreten. Gegen gut 40 Teams aus NRW wird ein Sieg allerdings nur schwer zu machen sein. „Ein besonderer Dank geht an die Eltern, die die Kinder nach Kamen-Methler gebracht oder als Zuschauer unterstützt haben“, freute sich Schach-AG-Leiter Matthias Gawlick über das Engagement der Eltern und den Erfolg der Schüler.