Kreis verschickt Fragebögen: „Wie hoch sind angemessene Mieten?“

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Wer kein oder nur sehr wenig Geld verdient, wird vom Staat unterstützt. Gezahlt werden zum Beispiel auch die Miete und die Nebenkosten für die Wohnung. Doch wer Sozialleistungen bezieht, muss in einer Wohnung wohnen, die angemessen groß und günstig ist. Da die Mieten aber immer teurer werden, müssen die ortsüblichen Mieten regelmäßig abgefragt werden. Daher verschickt der Kreis Unna in diesem Sommer wieder Fragebögen an Vermieter.

Es ist wichtig, eine zuverlässige und repräsentative Datengrundlage zu ermitteln, die dabei hilft zu bestimmen, welche Kosten für Grundsicherungsempfänger des Jobcenters und Sozialhilfeempfänger als angemessen gelten. Dazu werden die Wohnungsunternehmen im Kreisgebiet befragt und rund 7.500 Fragebögen an ausgewählte Vermieter verschickt. Das Ganze mündet in ein sogenanntes schlüssiges Konzept, mit dem am Ende über 30.000 Mietpreise ausgewertet werden.

Beratungsunternehmen im Boot
Für die Befragung wird die Kompetenz eines unabhängigen Beratungsunternehmens für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft vom Kreis Unna in Anspruch genommen. Ausgewählt dafür hat der Kreis als Träger der Sozialhilfe die Analyse & Konzepte immo.consult GmbH aus Hamburg. Der Kreis Unna setzt jetzt auf die Teilnahmebereitschaft der angeschriebenen Vermieter und Vermieterinnen und wirbt für Unterstützung.

Denn: Je höher der Rücklauf der versandten Fragebögen ist, desto verlässlicher kann das aktuelle Mietpreisniveau im Kreisgebiet abgebildet werden. Damit können im Kreis Unna zukünftig die Leistungen für die Kosten der Unterkunft angepasst und in angemessenem und gerechtem Umfang gewährt werden.

Der Kreistag wird zum Jahresende über die neuen Werte entscheiden. PK | PKU