Bergkamen könnte nach Überlegungen der CDU-Fraktion relativ schnell und kostengünstig an den schienengebundenen Verkehr angebunden werden: durch den Bau eines Bahnhof an der Hamm-Osterfelder Bahnlinie im Bereich der Wasserstadt in Oberaden.
Dass über diese Bahnlinie durchaus Nahverkehrszüge nach Hammoder Dortmund fahren könnten, habe sich während der mehrwöchigen Sperrung derHauptstrecke von Hamm über Kamen nach Dortmund im Sommer 2018 gezeigt, erklärte CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel. Deshalb will die Union diesen Plan als Alternative zur Regionalbahn in die Diskussion über den Maßnahmekatalog für dasKlimaschutzkonzept am kommenden Dienstag im Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr einbringen.
Während der Bauarbeiten an der Hauptstrecke rollte der R1einmal pro Stunden in jeder Richtung durchs Stadtgebiet. Einen Halt gab es allerdings in Bergkamen nicht. Die Zeiten, in den es in Bergkamen-Mitte unweit der heutigen Werner Straße und in Oberaden noch zwei Bahnhöfe gab, sind längst vorbei. Wer in die R1 ein- oder aussteigen wollte, musste bis zum Bahnhof Preußen in Lünen fahren.
Und wenn der neue Bahnhof an der Hamm-Osterfelder Bahnlinie im Bereich der Wasserstadt kommenden sollte, dann müssten darauf auch die Busverkehre auf ihn neu ausgerichtet werden. Das hier der Busbahnhof weiterhin das Drehkreuz für die VKU-Linien bleiben werde, daran glaubt Heinzel nicht.
Eine Voraussetzung dafür, dass dieser neue Bahnhof attraktiv genug ist, um die Bergkamener Pendler und Reisenden vom Auto auf die Schiene zulocken, wäre eine enge Taktung der Züge. Nach den bisherigen Überlegungen zur Stadtbahn Dortmund-Bergkamen-Hamm sollen die Züge mindestens alle 20 Minuten fahren. Ob dies auch auf der Hamm-Osterfelder Bahnlinie gelingen könnte, ist imSommer nicht bewiesen worden. Die R1 fuhr stündlich durch Bergkamen. Die R6 wurde während der Bauphase auf der Hauptstrecke ganz gestrichen und die R11über Unna umgeleitet.xsĠsdG