In der Diskussion um die Zukunft der GSW-Freizeitstätten konzentriert sich zurzeit alles auf die Frei- und Hallenbäder. Die Eissporthalle in Weddinghofen scheint ausgeklammert zu sein. Sollte es hier zu einer Schließung aus Kostengründen kommen würde das nicht nur die Eissportvereine wie die Bergkamener Bärinnen oder den RSC Bergkamen (Eiskunstlaufen) hart treffen. Auch die „IceFreaks Bergkamen“ würden ihre „Heimat“ verlieren.
Die „IceFreaks“ sind kein eingetragener Verein, trotzdem aber eine Gruppe von 50 jungen Leuten im Alter von 13 bis 18 Jahren mit einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl. „Gebe es die Eishalle nicht mehr, würde uns ein sehr große Teil fehlen“, erklärt Isabell Schlüchter, eine der Aktivistinnen dieser Gruppe.
Die IceFreaks gehören zum Stammpublikum der Eissporthalle. In der Saison treffen sie sich dort praktisch jedes Wochenende. Dabei lernt man sich natürlich kennen. Vor gut einem Jahr begannen sie sich als Gruppe zusammenzuschließen. Inzwischen haben sie auch ein eigenes Sweat-Shirt. Auf dem Rückenteil prangt nicht nur der Gruppenname „IceFreaks Bergkamen“ sondern auch die Vornamen von Mitgliedern und ihr Motto: „Ein Hobby – eine Leidenschaft – eine Familie“.
„Familienanschluss“ haben im Laufe der Zeit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GSW erhalten. „Die Mitarbeiter der Eishalle, der Eismeister, die DJ und die anderen kennen uns sehr gut. Wir, also die kompletten Mitarbeiter und wir, sind ein eingespieltes Team“, betont Isabell Schlüchter.
Beim nächsten Saison-Höhepunkt ist auch schon Schluss. Nach der „Abtauparty“ am 15. März wird die Eissporthalle in Weddinghofen bis Mitte September geschlossen. „Das wird ein riesiger Spaß“, freut sich der Ice-Freak Isabell. Die Gruppe selbst legt dann allerdings keine Pause ein. Man trifft sich ohnehin auch außerhalb der Eishalle und zum Eislaufen geht es dann führ ein halbes Jahr nach Unna.