Hellmig-Krankenhaus verabschiedet Helena Wohlgemuth und Dr. Hermann-Josef Dieckmann in den Ruhestand

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So ganz werden sie wohl nicht gehen und ganz sicher Spuren hinterlassen: Viele Worte und Riesenapplaus begleiteten den feierlichen Abschied von Pflegedienstleiterin Helena Wohlgemuth und Chefarzt Dr. Hermann-Josef Dieckmann vom Hellmig-Krankenhaus. Beide haben über jeweils mehr als anderthalb Jahrzehnte dessen Entwicklung mit geprägt.

Kleine Geschenke zum Abschied: klinikums-Geschäfstführer Michael Kleinschmidt (r.) dankte Helena Wohlgemuth (2.v.r.) und Dr. Hermann-Josef Dieckmann (l.) für ihren Einsatz. Mit im Bild: Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (2.v.l) und Chefarzt Dr. Burkhard Thiel.
Kleine Geschenke zum Abschied: klinikums-Geschäfstführer Michael Kleinschmidt (r.) dankte Helena Wohlgemuth (2.v.r.) und Dr. Hermann-Josef Dieckmann (l.) für ihren Einsatz. Mit im Bild: Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (2.v.l) und Chefarzt Dr. Burkhard Thiel.

Für das Haus und das Klinikum Westfalen bedankten sich Geschäftsführer Michael Kleinschmidt und Krankenhausleiterin Anke Ronge für diese Leistung und das langjährige Engagement. Zu Wort meldeten sich Wegbegleiter und Funktionsträger, darunter Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, und Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink von der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg.

Der Kamener Bürgermeister Hermann Hupe, selbst in verschiedenen Funktionen bis heute in besonderer Weise eingebunden in die Steuerung der Klinikentwicklung, schloss sich diesem Dank an und erinnerte an die Beiträge beider in schwierigen Phasen der Klinik. Er beschrieb Dr. Hermann-Josef Dieckmann als kritischen Geist, der immer gekämpft habe für die Qualität der Patientenversorgung am Hellmig-Krankenhaus, dem es dabei aber immer allein um dieses Ziel gegangen sei. Dr. Wolfgang Axel Dryden,  Kamener Arzt und Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe, übermittelte schriftlich seinen Respekt und würdigte das Engagements Dr. Dieckmanns für medizinische Qualität und dessen Nähe zu den Patienten.

Dieser selbst und weitere Laudatoren unterstrichen die Bedeutung, die der Einsatz von Helena Wohlgemuth für die Qualität der Pflege am Hellmig-Krankenhaus und darüber hinaus gehabt habe. Sie sei stets für neue Wege unter anderem in der pflegerischen Ausbildung eingetreten, habe den Ärzten am Hellmig-Krankenhaus dabei auch, so Dr. Dieckmann, „manchmal die Hammelbeine lang gezogen“.
Viel Zustimmung gab es im nachhinein noch einmal für die Fusion des Krankenhauses mit dem Klinikum Westfalen. Sie habe es möglich gemacht, über Grenzen hinaus zu gehen, die vorher weitere Entwicklungen behindert hätten, so Dr. Dieckmann. Mahnende Worte gab es auch. Den Dank an die Mitarbeiterschaft verbanden Helena Wohlgemuth und Dr. Dieckmann auch mit dem Aufruf, sich unverändert weiter für die medizinische Qualität am Hellmig-Krankenhaus einzusetzen.
Dass dieser Kampf aktuell ganz besondere Erfolge gezeigt hat, unterstrich Anke Ronge, die als Moderatorin durch den Abend führte. Gerade ging in der Klinik das Endergebnis der externen Zertifizierung ein, der sich das Krankenhaus erstmals unterzogen hat. Mit der Bewertungszahl 75 hat das Haus ein bundesweit seltenes Topergebnis geschafft.