GSW warnen vor „Drückerkollone“: Vertragswechsel „durch die Hintertür“

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Zurzeit sind wieder Drückerkolonnen unterwegs, die sich als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgeben. „Das Vertrauen der Bürger wird dabei betrügerisch ausgenutzt“, erklären die GSW. Dies geschehe auch durch Vorlage von Schreiben, in denen nur aus dem Kleingedruckten hervorgehe, dass es sich nicht um ein Vertragsformular der GSW handelt. Die Betrüger versuchen so, „durch die Hintertür“ einen Energieversorgerwechsel durchzuführen.

Wird ein Kunde unverhoffter Dinge an der Haustür konfrontiert, raten die GSW, wie auch die Beratungsstellen der Polizei, zu folgender Vorgehensweise:

  • Keine Fremden in die Wohnung lassen. Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wiederbestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Energisch gegen zudringliche Besucher zur Wehr setzen, laut ansprechen oder um Hilfe rufen.
  • Grundsätzlich den Dienstausweis zeigen lassen und ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel prüfen.
  • Nichts gutgläubig oder unter Zeitdruck unterschreiben.
  • Niemals beeindrucken oder verwirren lassen.
  • Sollte doch eine Unterschrift geleistet werden, immer auch auf die Datumsangabe achten. Ein fehlendes oder falsches Datum kann die Durchsetzung eines Widerspruches erschweren.

Durch einen Anruf bei den GSW kann sich ein Kunde informieren, ob es sich bei der Person vor der Haustür tatsächlich um einen Mitarbeiter der GSW handelt.

Im Zweifel können sich besorgte Kamener Bürger über die Rufnummer 02307 / 921-0 direkt an die (kriminal-) polizeiliche Dienststelle in der Nähe wenden. Dort erhalten sie außerdem wertvolle Tipps und hilfreiche Broschüren.

Sollte wider Willen ein Antrag ausgefüllt worden sein, weisen die GSW auf die Möglichkeit hin, den neuen Vertrag in einer Frist von zwei Wochen zu widerrufen.