GSW und E.ON führen gemeinsame Wärmelieferung aus dem Biomasseheizkraftwerk Bergkamen fort

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Biomasse-Heizkraftwerk Bergkamen

Sicherung klimafreundlicher Wärme: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen und die E.ON Energy Solutions GmbH haben einen neuen langfristigen Vertrag über die Wärmelieferung aus dem Biomasseheizkraftwerk in Bergkamen geschlossen. Der entsprechende Anschlussvertrag, der bis Ende 2039 gilt, wurde am Montag (5. Februar) unterzeichnet.

„Mit dem neuen Vertrag können wir langfristig die Wärmelieferung in Bergkamen sichern. Wir freuen uns, dass wir die vertrauensvolle Arbeit fortsetzen und damit die Weichen für die Versorgung mit grüner Wärme für unsere Kunden stellen können. Vor allem mit dem Blick auf den künftigen Betrieb des Wärme-Netzes in Bergkamen ist der Anschlussvertrag von sehr großer Bedeutung für uns“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. Gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern der E.ON Energy Solutions GmbH, Patrick Schneckenburger und Dr. Jochen Handke, unterzeichnete Baudrexl nun den neuen Vertrag, der eine Laufzeit bis Ende 2039 beinhaltet.

Freuen sich über die weitere Kooperation für die Wärmelieferung aus dem Biomasseheizkraftwerk Bergkamen (v.l.):
Patrick Schneckenburger (Geschäftsführer E.ON Energy Solutions GmbH), Thilo Große (Leiter Dekarbonisierung und Portfoliooptimierung bei E.ON), Jochen Baudrexl (Geschäftsführer der GSW), Frank Knoop (Dekarbonisierung und Portfoliooptimierung bei E.ON), Dr. Jochen Handke (Geschäftsführer E.ON Energy Solutions GmbH), Thomas Gaide (Leiter Vertrieb und Beschaffung bei den GSW), Frank Abel (Bereichsleiter Kraftwerke und Rohstoff-Management bei E.ON) und Jürgen Richters (Leiter Rohrnetzbetrieb bei den GSW). Foto: GSW/E.ON

„Wir freuen uns über die Fortsetzung des Wärmeliefervertrags mit den Gemeinschaftsstadtwerken und das damit entgegengebrachte Vertrauen. Die bestehende, verlässliche Partnerschaft zur Versorgung der GSW-Kunden mit grüner Wärme aus dem Biomasseheizkraftwerk wird langfristig ausgebaut. Die enge Zusammenarbeit ist die Grundlage für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Standorts. Als verlässlicher Energiepartner tragen wir so zur klimafreundlichen Versorgung mit Wärme in der Region bei“, erklären die E.ON-Geschäftsführer. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung reagieren beide Unternehmen frühzeitig auf das Auslaufen der EEG-Förderung des Kraftwerks zum 31. Dezember 2025, mit dem auch der derzeitige Vertrag endet.

Regionale und umweltfreundliche Energieproduktion

Neben der CO₂-neutralen Stromproduktion werden aus dem Biomasseheizkraftwerk in Bergkamen bis zu 20 Mega-Watt Wärmeleistung ausgekoppelt. Damit werden rund 1.000 Haushalte in Bergkamen mit Wärme versorgt. Und diese ist klimafreundlich. Im Biomasseheizkraftwerk wird altes, recyceltes Holz genutzt, um daraus umweltfreundliche, grüne Energie zu erzeugen. Moderne Feuerungstechnik (Wirbelschichtfeuerungsanlage) und Filtertechniken gewährleisten eine regionale und umweltfreundliche Energieproduktion. Insgesamt werden so jedes Jahr circa 67.000 Tonnen CO2 im Vergleich zu einer konventionellen Erzeugung eingespart.

„Wir sind kontinuierlich dabei, klimafreundliche Technologien auszubauen, um den Ausstoß von CO₂-Emissionen zu minimieren. Der Standort Bergkamen ist dafür ein schönes Beispiel: Hier sind wir mit einer reinen Strom-erzeugenden Anlage gestartet. Heute koppeln wir Dampf, Wärme und Strom daraus“, sagt Patrick Schneckenburger, Geschäftsführer der E.ON Energy Solutions GmbH. Wachstumsmöglichkeiten ergeben sich am Standort demnach unter anderem durch eine Optimierung der Nutzung von industrieller Abwärme oder auch der Möglichkeit der Grünstromvermarktung. „Die langjährige Erfahrung und Kompetenz im Betrieb sowie die Partnerschaften vor Ort machen den Biomasseheizkraftwerk-Standort in Bergkamen für den E.ON-Konzern zu einem verlässlichen, grünen Partner für eine nachhaltige Energieversorgung in der Region“, heißt es in einer Mitteilung beider Unternehmen.