Grundschul-Eltern im Visier der Polizei

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Über eine halbe Stunde standen am Mittwochmorgen die Eltern der Pfalzschule unter verstärkter Beobachtung der Polizei – jedenfalls die Mütter und Väter, die ihren Nachwuchs mit dem Auto zur ersten Unterrichtsstunde brachten.

Polizei symbolSchon seit Jahren versucht die Grundschule in Weddinghofen die Eltern dazu zu bewegen, vor der Schule die Straßenverkehrsordnung nicht völlig außer Acht zu lassen und im Zweifelsfall nicht die Sicherheit ihrer Kinder zu gefährden. Erstaunlich war am Mittwochmorgen: Die beiden Polizeibeamten hatten sich mit ihrem Streifenwagen gut sichtbar postiert, trotzdem mussten sie belehrende Gespräche führen, dass auch Eltern, wenn sie eben mal die Kinder herauslassen wollen, den Bürgersteig nicht halb oder ganz zuparken dürfen oder mit dem Auto im absoluten Halteverbot.

Es war übrigens am Mittwochmorgen keine Sonderaktion der Polizei. Regelmäßig steuerten morgens Polizeistreifen Grundschulen und auch Kindergärten an, und überall hätten sie es mit den gleichen Eltern-Problemen zu tun, bestätigte die Sprecherin der Kreispolizei Unna, Vera Howanietz. Erst wenn die Kinder eine weiterführende Schule werde es besser, weil dann viele Mädchen und Jungen nicht mehr mit dem Pkw zur Schule gebracht werden, sondern mit den Bus fahren.