Großes Interesse am neuen Bergkamener Projekt „Zwischen Arbeit und Ruhestand“

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Erstes Treffen der Bergkamener ZWAR-Basisgruppe (v. l.): Barbara Thierhoff, Juditha Siebert und Werner Matiak.

Besser hätte der Neustart des Bergkamener ZWAR-Netzwerks (Zwischen Arbeit und Ruhestand) am Montagabend nicht verlaufen können. 4700 Bewohner der Stadtteile Bergkamen-Mitte und Weddinghofen im Alter von 55 bis 65 Jahren wurden im Vorfeld zu diesem Treffen per Brief eingeladen. Gekommen waren die vorher prognostizierten 3 Prozent. Der Saal im Treffpunkt an der Lessingstraße war proppenvoll.

Los ging es nach eine kurzen Begrüßung mit ein paar Lockerungsübungen. Barbara Thierhoff von der Dortmunder ZWAR-Zentrale bat alle aufzustehen, wer noch arbeitet oder in Bergkamen geboren wurde. Dabei zeigte sich, dass etwa die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch mitten im Arbeitsleben stehen. Diejenigen, die nicht hinzugezogen sind, sind eine kleine Minderheit.

Barbara Thierhoff wollten dann auch von den Pensionären wissen, was sich mit dem Übertritt in den Ruhestand geändert hat. Natürlich verfügen die Rentnerinnen und Rentner jetzt über mehr Zeit, die sie sich nach ihren Vorstellungen einteilen können. „Ich kann jetzt mir im Fernsehen das Morgenmagazin ansehen“, erklärte eine Besucherin verschmitzt ihrer Nachbarin.

Bis auf den letzten Platz war der große Saal des Treffpunkts gefüllt, als sich am Montagabend dort die neue Bergkamener ZWAR-Basisgruppe zum ersten Mal traf.

Nach dieser Einführungsphase ging es in drei Gruppen weiter. Dabei wurde deutlich, dass das Bedürfnis groß ist, außerhalb von eingefahrenen Vereinsgemeinschaften gemeinsam mit anderen etwas zu unternehmen. Die Bandbreite der Möglichkeiten, die in den kleineren Gruppen gesammelt wurden, ist riesig. Sie reicht vom gemeinsamen Singen über Wanderungen und Ausflügen bis hin zur künstlerischen Gestaltung von Beton.
Was konkret daraus wird, wird sich bei den nächsten Treffen zeigen. Die einzelnen Interessengruppen sollen sich selbst organisieren. Einzelne „Sondierungsgespräche“ gab es bereits während der Auftaktveranstaltung. Ein Ziel vom ZWAR ist neben der gemeinsamen Freizeitgestaltung, dass man miteinander in Kontakt kommt und spricht.

Ein Weddinghofener ist bereits seit eineinhalb Jahren voll bei ZWAR eingebunden. Werner Matiak war bis zu seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Arbeitsleben als freigestellter Betriebsrat auf der Westfalenhütte in Dortmund tätig. Nachdem auch er dort gehen musste, engagiert er sich im Vorstand von ZWAR.

Die große sogenannte Bergkamener ZWAR-Basisgruppe trifft sich 14-tägig montags um 19 Uhr im Treffpunkt. Das nächste Mal also am also am 20. Mai, 3. Juni usw. Betreut wird das Bergkamener ZWAR-Projekt von Juditha Siebert. Sie leitet auch das Integrationsbüro der Stadt Bergkamen und ist für Fragen und Anregungen telefonisch unter 02307/965-272 oder per Mail unter j.siebert@bergkamen.de erreichbar.