Grippesaison 2016: Amtsarzt rät zur Schutzimpfung

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Nach den langjährigen Erhebungen des Robert Koch-Instituts sterben in jeder Grippesaison zwischen 7.000 und 8.000 Menschen allein in Deutschland an den Folgen der Influenza (Grippe). Viel zu viele, wie der Amtsarzt des Kreises, Dr. Bernhard Jungnitz, betont.

„Die regelmäßige jährliche Impfung ist der beste Schutz. Sie wird in aller Regel gut vertragen und rettet im Zweifelsfall das Leben“, erklärt der Gesundheits-Experte beim Kreis. Wer sich jetzt mit medizinischer Hilfe um die Vorsorge – gute Zeit für eine Schutzimpfung sind vor allem die Monate Oktober und November – kümmert, hat in der Grippezeit zwischen Dezember bis April „gute Karten“. Etwa 14 Tage braucht der Körper nach der Impfung, um einen vollständigen Schutz aufzubauen.

Gerade für Ältere und chronisch Kranke, deren Immunsystem aufgrund des Alters oder einer chronischen Erkrankung geschwächt ist, empfiehlt sich, so Dr. Jungnitz, der kleine „Pieks“ – und der sollte jedes Jahr wiederholt werden. „Die Viren verändern sich ständig. Der Impfstoff wird deshalb immer wieder angepasst, um gegen aktuell zirkulierende Erreger auch wirklich Wirkung zu zeigen.“ Erste Impfstoffe für die Grippesaison 2016/2017 stehen bereits zur Verfügung, und eine Kontaktaufnahme mit behandelnden/impfenden Ärzten zur Vereinbarung eines Impftermins ist schon jetzt möglich.

Der Amtsarzt empfiehlt allen, die noch nicht die saisonale Grippeschutzimpfung in Anspruch genommen haben, sich diese jetzt verabreichen zu lassen. Wichtig ist zu wissen, dass die Grippeschutzimpfung nicht vor „gewöhnlichen“ Erkältungskrankheiten schützt, sondern „nur“ gegen die echte Grippe – nicht nur im Alter, sondern auch schon in jüngeren Jahren eine durchaus lebensbedrohliche Erkrankung. Erster Ansprechpartner für Fragen zur Impfung ist der jeweilige Hausarzt.