Geoservice zeigt kühle Orte in Bergkamen: Schutz vor Hitzewelle und heißen Tagen

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Passend zur steigenden Temperatur bietet der Geoservice des Kreises Unna ab sofort eine interaktive Karte an, die kühlere Bereiche anzeigt, bei denen die hohen Sommertemperaturen etwas besser ertragen werden können. Diese Orte gibt es auch in Bergkamen, in den Wälder wie am Beversee, im Mühlenbruch oder im Römerbergwald. Abkühlung verspricht auch ein Sprung ins Wasser wie im Naturfreibad Heil oder im Hallenbad Bergkamen-Mitte.

Um die interaktive Karte aufzurufen, kann die Adresse www.geoservice.kreis-unna.de einfach in einem beliebigen Webbrowser eingegeben werden. Auf der Seite ist die Verknüpfung zu den „Kühlen Orten“ zu finden. Diese werden in der Karte mit einem Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet. Auch Freibäder und Hallenbäder sind dort eingetragen. Durch das Anklicken der Symbole wird eine Adresse angegeben.

„Die Auswertung der kühleren Orte erfolgte mithilfe mehrerer vorliegender Aufnahmen des Satelliten Landsat 8 mit der ermittelten Oberflächentemperatur an verschiedenen Sommertagen“, so Dr. Sebastian Hellmann, Leiter des Bereichs Geodatenmanagement beim Kreis Unna. Auch diese Daten stehen für das gesamte Kreisgebiet zur Verfügung.

Je grüner und nasser, desto kühler
Wer sich diese Karte genauer anschaut und mit einem Stadtplan oder einem Luftbild vergleicht, wird ein Muster erkennen: Je mehr Belaubung vorhanden ist, desto kühler ist die Fläche. Überwiegend zählen dazu Wälder, Parks und Friedhöfe mit altem Baumbestand. Auch Wasserflächen kühlen die Umgebung, dazu gehören Landschaften mit Bächen, Teichen oder kleinen Flüssen.

Versiegelte Flächen wie Plätze, Hallen oder Gewerbegebiete sind in Gegensatz heißer und bilden Hitzeinseln. „Wer der Hitze entkommen möchte, sollte diese Orte bei starker Sonne und hoher Temperatur nach Möglichkeit meiden“, so Hellmann.

Gute Beispiele für die kühlen Orte im Kreis Unna sind unter anderem das Naturschutzgebiet Heerener Holz in Kamen, der Kurpark Königsborn und der alte Westfriedhof in Unna, der Beversee in Bergkamen oder die Wälder bei Cappenberg in Selm. Dabei sind die markierten Orte groß genug, um genutzt zu werden und sind auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Nutzung des Geoservices soll für die Bürger und Bürgerinnen des Kreises Unna weiter ausgebaut werden. „Wir werden den Geoservice auch weiterhin sukzessive ausbauen und die interaktiven Karten dazu nutzen, interessante und aktuelle Themen mit Raumbezug der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, beispielsweise aus dem Bereich Klima und Klimaschutz“, bestätigte Martin Oschinski, Leiter des Fachbereichs Geoinformation und Kataster.

Weitere Karten des Geoservices des Kreise Unna sind unter www.geoservice.kreis-unna.de aufzufinden. PK | PKU

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