Geflüchtete Lehrkräfte erhalten Arbeitsverträge zum Einstieg in den Schuldienst

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Der Integration geflüchteter Menschen im Bildungsbereich kommt eine grundlegende Bedeutung zu. Besonders wertvoll ist dabei die Integration von Lehrkräften mit einer Fluchtgeschichte in das hier bestehende Schulsystem. Vor dem Hintergrund dieses Leitgedankens entwickelte die Bezirksregierung Arnsberg das Pilotprojekt „Internationale Lehrkräfte Fördern“ (ILF). Mit Hilfe dieses Projektes werden neue Lehrkräfte gewonnen und für eine Tätigkeit im deutschen Schul- und Unterrichtssystem qualifiziert.

Im Rahmen einer Feierstunde mit Regierungspräsident Hans-Josef Vogel erhielten am Montag (24.1.) 16 neue Lehrkräfte, die alle flüchten mussten, einen Anstellungsvertrag für Schulen im Regierungsbezirk.

Regierungspräsident Vogel: „Wir qualifizieren Lehrkräfte, die in ihren Heimatländern eine hervorragende fachliche Ausbildung genossen haben für das deutsche Schulsystem weiter. Es entwickelt sich dabei ein klassische „Win-win-Situation“ für alle Beteiligten. Hochqualifizierte und motivierte Lehrkräfte erhalten einerseits die Möglichkeit, wieder in ihrem Beruf zu arbeiten. Andererseits werden für die Schulen dringend benötigte Lehrkräfte gewonnen, die auch eine wichtige Mittlerfunktion in unserer vielfältigen Gesellschaft wahrnehmen.“

Die Lehrkräfte des Pilotprojekts werden als Teilzeitkräfte befristet auf maximal zwei Jahre in den Fächern Mathematik, Chemie, Biologie, Physik, Englisch, Französisch und Informatik eingestellt. Davon unterrichten sie zwölf Stunden, zunächst in einem Team und zunehmend selbstständig. Zudem nehmen sie an Fortbildungen zur Methodik und Didaktik und am eigens entwickelten Kurs „Deutsch als berufliche Sprache“ am Dortmunder „Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung“ teil.