Am Montag, 30.01.2017 wurden Polizei und Feuerwehr zur Selma Lagerlöf Sekundarschule in Selm gerufen. Mehrere Schüler gaben an, durch versprühtes Gas Atemwegsreizungen erlitten zu haben.
Durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst Selm wurde zunächst die Räumung des betroffenen Foyers sowie die Erstversorgung der betroffenen Schüler übernommen. Insgesamt wurden 28 Schülerinnen und Schüler zur ambulanten Behandlung in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Für die Dauer des Einsatzes von ca. vier Stunden war die Südkirchener Straße im Bereich der Schule komplett gesperrt.
Polizeiliche Ermittlungen ergaben schnell den Verdacht, dass ein Schüler einer 7. Klasse mit Pfefferspray im Foyer gesprüht hatte. Heute erschien der 13-Jährige bei der Polizei in Lüdinghausen. Er gab an, am Vortag auf dem Schulhof eine Dose mit Pfefferspray gefunden zu haben. Die Dose habe er in seine Jackentasche gesteckt und sei zum Unterricht gegangen. Später habe er im Vorraum der Mensa mit der Dose gesprüht. Anschließend habe er das Foyer verlassen und die Dose draußen in den Mülleimer geworfen. Kurz darauf habe er bemerkt, dass viele Schülerinnen und Schüler hustend die Schule verließen. Der 13Jährige gab bei der polizeilichen Anhörung an, dass er einsieht, dass „die ganze Sache einfach dumm gewesen sei“.