Fußverkehrs-Check abgeschlossen: Vieles ist in Ordnung – Verbesserungen sollen kurz- und mittelfristig angegangen werden

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Die Stadt Bergkamen stellt den Endbericht und somit auch die Ergebnisse des Fußverkehrs-Check der Öffentlichkeit zur Verfügung

In Bergkamen sind viele Wege des alltäglichen Lebens schnell und komfortabel zu Fuß zu bewältigen. Dies ist eines der vielfältigen Ergebnisse, welche aus dem geförderten Landesprojekt „Fußverkehrs-Check NRW 2019“ hervorgegangen ist. Unter 25 Bewerbern hatte sich die Stadt Bergkamen durchgesetzt und im Juni 2019 den Zuschlag zur Durchführung eines Fußverkehrs-Check erhalten. NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst überreichte Bürgermeister Roland Schäfer und neun weiteren Kommunen die entsprechende Urkunde.

Der Check ist ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, von dessen Mitgliedschaft die Stadt Bergkamen nun erneut profitieren konnte. Der Fußverkehrs-Check wurde im Rahmen von zwei Workshops und zwei Stadtteilbegehungen durchgeführt, welche vom Verkehrsplanungsbüro „Planersocietät“ organisiert und moderiert wurden. Gemeinsam mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern der Stadtgesellschaft und Lokalpolitik wurde die Fußverkehrsinfrastruktur in Rünthe und Oberaden unter die Lupe genommen. Die auf diesem Weg gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Maßnahmen wurden von der Planersocietät in einem Endbericht zusammengefasst und der Stadt Bergkamen im Frühjahr 2020 zur Verfügung gestellt. Der Beigeordnete und Kämmerer, Marc Alexander Ulrich, äußert sich zufrieden über die Durchführung des Fußverkehrs-Checks: „Gehen ermöglicht die optimale Wahrnehmung der Stadtlandschaft sowie die Teilhabe an sozialen Kontakten und wirkt sich als umweltschonendste Art der Fortbewegung positiv auf die Gesundheit aus. Auf der Grundlage des Endberichts möchten wir deshalb im gesamten Stadtgebiet Maßnahmen umsetzten, um die Bürgerinnen und Bürger vermehrt zum zu Fuß gehen animieren.“

Der nun vorliegende Endbericht formuliert ein kompaktes Maßnahmenpaket, welches darauf abzielt den Fußverkehr innerhalb der Untersuchungsräume in Rünthe und Oberaden zu fördern. Sämtliche Maßnahmenvorschläge werden in jedem Einzelfall von der Verwaltung geprüft und nach positiver Bewertung zielorientiert umgesetzt. Kurzfristige Maßnahmen, wie etwa das Aufstellen von Verkehrsschildern oder Markierungsarbeiten, sollen zeitnah in Angriff genommen werden. Für die Umsetzung mittelfristiger Maßnahmen und langfristiger Maßnahmen, welche umfassendere bauliche Arbeiten erfordern, ist eine Beteiligung der Politik wie gewohnt notwendig. Zudem müssen entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt werden. Die Umsetzung jeder Maßnahme und dessen Priorität  unterliegt dem jeweiligen finanziellen Aufwand sowie der Möglichkeit zur Einbindung in zukünftig ohnehin vorgesehene Baumaßnahmen.

„Die breite Beteiligung der Öffentlichkeit war ein besonders wichtiger Baustein, um Erfahrungswerte über die alltägliche Situation der Fußgänger in Rünthe und Oberaden zu erhalten. Der intensive Austausch mit vielzähligen Bewohnern der beiden Ortsteile hat bereits zur Umsetzung einzelner Maßnahmen beigetragen.“, betont der Leiter des Amtes für Planung, Tiefbau und Umwelt, Thomas Reichling. Gemeint ist die Verbesserung der Beleuchtung rund um den Sportplatz „Schacht III“ und die Verlegung eines Fußgängerüberwegs im Bereich der Feuerwehrwache an der Jahnstraße. Beide Planungen wurden schon während des Prozesses angestoßen und befinden sich aktuell in der Umsetzung.

Das vom „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ verfolgte Ziel, die Förderung des Fußverkehrs mit Hilfe des Fußverkehrs-Checks weiter in den Fokus von Stadtverwaltung und Lokalpolitik zu rücken, sieht Reichling als erreicht und bezeichnet den Endbericht als Wegbeschreibung zu mehr und komfortableren Fußverkehr in Bergkamen. Die ersten Schritte sind bereits gemacht.

Der gesamte Bericht kann auf der Internetseite der Stadt Bergkamen als pdf-Datei heruntergeladen werden:

https://www.bergkamen.de/wirtschaft-bauen-verkehr-umwelt/verkehr/fahrradfreundliches-bergkamen/

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