Für integrative Kita im PueD fehlt noch die endgültige Zusage durch den Landschaftsverband

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Das Warten auf den Baubeginn für den PueD, das geplante Gesundheitszentrum am Kleiweg auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Grimberg 3/4 in Weddinghofen bleibt ein Geduldsspiel. Immerhin hat Geschäftsführer Dirk Grünhagen eine Bank gefunden, die das 18 Mio. Euro-Projekt finanzieren will, wie er am Dienstag im Jugendhilfeausschuss berichtete.

Das Nebengebäude des PueD bietet Platz für eine Tagespflege und einen 4 Gruppen-Kindergarten sowie 26 barrierfreie Wohnungen. Das eigentliche Gesundheitszentrum befindet sich links.

Doch auch die will Mietverträge sehen. Hier fehlt offensichtlich mindestens noch einer: der für den dringend benötigten Kindergarten. Der soll bekanntlich integrativ werden und vom Lebenszentrum Königsborn betrieben werden. 10 der insgesamt 60 Kita-Plätze bleiben so behinderten Kindern vorbehalten, die dann nicht mehr zur Kita des Lebenszentrums nach Königsborn gefahren werden müssen. Während die 50 anderen Plätze über das Kinderbildungsgesetz des Landes finanziert werden, ist für diese 10 Plätze der Landschaftsverband zuständig. Eine endgültige Zusage dafür liegt aber noch nicht vor. Sowohl Beigeordnete Christine Busch als auch der Geschäftsführer des Lebenszentrums Michael Radix betonten am Dienstag im Jugendhilfeausschuss, dass jetzt die abschließenden Gespräche mit dem Landesjugendamt geführt werden sollen.

Was den PueD an sich betrifft, ist die Bergkamener Politik bereit, sich weiterhin in Geduld zu fassen. Zu offensichtlich ist, dass die Banken zurzeit nicht bereit sind, für solche Projekte in strukturschwachen Gebieten wie Bergkamen Geld zu geben. Genau an diesem Punkt seien auch zwei Mitkonkurrenten für den Standort Grimberg 3/4  gescheitert, berichtete Christine Busch.

Allerdings will der Jugendhilfeausschuss bis zum Jahresende Fakten sehen, den ersten Spatenstich auf dem ehemaligen Bergwerksgelände, wie es der stellvertretende Ausschussvorsitzende Thomas Heinzel formulierte. Der Grund: Bergkamen braucht dringend zusätzliche Kita-Plätze. Die Not ist neben Oberaden in Weddinghofen besonders groß. Notfalls müsse man sich nach Alternativen umsehen, hieß es am Dienstag. Klar ist aber auch: Ohne das Lebenszentrum als Mieter könnte das gesamte Projekt PueD zu Fall kommen.

Deutlich wurde, dass der Ausschuss gern einen weiteren Kindergarten haben möchte, der integrativ ist. Die Vorstellung des Konzepts durch die Leiterin dieses Bereichs Anne Rosemann traf auf Gefallen. Die Kita des Lebenszentrums in Bergkamen würde vier Gruppen erhalten. Zwei davon sind integrativ. Hier würden fünf kranke zusammen mit zehn gesunden Kindern betreut. Eine weitere Gruppe mit 10 Plätzen bleibt Kindern unter drei Jahren vorbehalten. Die vierte Gruppe ist für 20 bis 25 Kinder über drei Jahren gedacht.