Förderprogramm „KOMM-AN NRW“: 153.000 Euro für den Kreis Unna

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53 Bewilligungsbescheide konnten im Rahmen des  Förderprogramms „KOMM-AN NRW“ in den letzten Tagen den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW übergeben werden. Mit den Bescheiden wurden Fördermittel von rund 7 Mio. Euro für das Jahr 2017 zugesichert.  „KOMM-AN NRW“ ist nach „Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe“ und „Zusammenkommen und Verstehen“ das dritte maßnahmenorientierte Förderprogramm des Landes NRW in der Flüchtlingshilfe. Der Kreis Unna erhält aus diesem Topf 153.302 Euro.

Regierungspräsidentin Diana Ewert übergab die Förderbescheide an (v. l. n. r.) Thomas Gemke (Landrat Märkischer Kreis), Michael Makiolla (Landrat Kreis Unna) und Erik Olaf Schulz (Oberbürgermeister der Stadt Hagen). Foto: Bezirksregierung

Die Kommunalen Integrationszentren der Kreise und kreisfreien Städte können die Mittel an Träger vor Ort, die Projekte zur Integration von Flüchtlingen durchführen wollen, weiterleiten. Mit der Förderung werden bedarfsorientierte Maßnahmen vor Ort unterstützt. Dabei steht vor allem die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe, insbesondere durch die Förderung der Einrichtung und des Betriebes von Ankommenstreffpunkten, im Fokus. Die Flüchtlinge sollen dort die Möglichkeit erhalten, sich nach ihrer Ankunft räumlich, sprachlich, sozial und kulturell im neuen Umfeld zu orientieren. So wird auch die Durchführung von entsprechenden Maßnahmen des Zusammenkommens, der Orientierung und der Begleitung gefördert. Diese können in den Treffpunkten, aber auch außerhalb solcher durchgeführt werden. Konkret meint das

niederschwellige Sprach- und Lesegruppen, Spielgruppen für Kinder oder die Gewinnung von ehrenamtlichen Paten zur Begleitung der Flüchtlinge in der ersten Integrationsphase sein.

Die Flüchtlinge sind auf leicht zugängliche Informationen angewiesen, die ihnen die soziale Orientierung und das Zurechtkommen in der neuen Umgebung erleichtern. Daher werden auch Maßnahmen zur Informations- oder Wissensvermittlung gefördert. Dies können mehrsprachige Internetseiten oder Printmedien sein, aber auch Stadtpläne und Wörterbücher.

Neben Flüchtlingen sollen aber auch Ehrenamtler und hauptamtlich in der Flüchtlingshilfe tätige Personen profitieren, denn auch sie müssen sich vernetzen können und benötigen Informationen über Ansprechpartner und Anlaufstellen. Um gerade die Ehrenamtler bei ihrem Engagement zu unterstützen, wird zuletzt auch deren Austausch und Qualifizierung durch professionelle Coaches gefördert.