Feuerwehrleute retten Sonntagmittag ein Pferd aus der Lippe

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Feuerwehrleute beruhigen das entkräftete Tier und halten den Kopf über Wasser. Fotos Feuerwehr Werne

Ein Tierdrama spielte sich Sonntagmittag auf der nördlichen Seite der Lippe östlich der B 233 ab: Ein Pferd war in den Fluss gerutscht und konnte sich aus seiner misslichen Lage nicht mehr aus eigener Kraft befreien.

Alarmiert wurde kurz nach 13 Uhr der Löschzug 1 der Feuerwehr der Stadt Werne. Nach einiger Suche kamen die Feuerwehrleute zum schwer zugänglichen Bereich an der Gedembergstraße / Schlagt. Einige Kanuten und Spaziergänger standen beim Pferd, dass offensichtlich bereits über eine Stunde im Wasser gewesen war und von den Kanuten aufgefunden wurde.

Die Kanuten hatten bereits versucht es aufs Trockene zu treiben, was auch der Feuerwehr im ersten Anlauf nicht gelang. Das Tier war bereits unterkühlt und schwach, so dass es den Uferaufstieg bei den schlammigen Verhältnissen und an der steilen Böschung nicht alleine bewerkstelligen konnte.

Ein Trupp wurde angeleint und betreute das im Wasser liegende Pferd. Ziel war es, zunächst die Lage zu stabilisieren und den Kopf des Pferdes über Wasser zu halten, um dem Tier etwas Erholung und Beruhigung zu verschaffen. In Absprache mit einem Tierarzt und dem Pferdeeigentümer wurde zunächst beschlossen, das Tier mithilfe mehrerer B-Schläuche und Muskelkraft zu retten.

Das gelang nur unzureichend. Deshalb wurden die die Vorderhufe des Tieres mit einer Bandschlinge gesichert und das Pferd per Seilwinde des Rüstwagens an Land gezogen. Kurze Zeit später konnte das Pferd bereits wieder aufstehen und wurde vom Eigentümer herumgeführt, damit sich der Kreislauf stabilisieren konnte. Mit der Übergabe der Einsatzstelle an den Eigentümer konnte dieser Einsatz gegen 15:00 Uhr der Feuerwehr erfolgreich beendet werden.