Fahrverbote für mehr als 1.400 Raser – Starkasten Westenhellweg ein Spitzenreiter

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Am besten und sichersten läuft‘s auf den Straßen, wenn sich alle an die Regeln halten. Unbelehrbare Raser werden durch die Geschwindigkeitsüberwachung ausgebremst. Allein 2014 bearbeitete der Kreis rund 132.600 Ordnungswidrigkeiten und verhängte Fahrverbote gegen 1.438 Raser und Drängler. Das waren 369 mehr als im Vorjahr.

Den traurigen Rekord hält ein Raser, der mit 123 Stundenkilometern bei erlaubten 50 km/h am Starenkasten an der Heerener Straße in Kamen geblitzt wurde. Auch nicht schlecht sind die 138 km/h, die der Stakenkasten am Westenhellweg in Heil geblitzt hatte. Erlaubt sind dort nur 70 km/h. Wie die Jahresstatistik der Bußgeldstelle belegt, ignorierte nicht nur dieser Verkehrsteilnehmer Tempovorgaben. Jeweils um mehr als das Doppelte überschritten gleich mehrere Verkehrsteilnehmer im Kreisgebiet die zulässige Höchstgeschwindigkeit.

„Zu schnelles Fahren ist der Killer Nummer eins im Straßenverkehr“, warnt Thomas Brötzmann, Sachgebietsleiter in der Straßenverkehrsbehörde, und verweist auf aktuelle Daten des Landesinnenministeriums. So ist die Zahl der Verkehrstoten in NRW im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 2011 wieder gestiegen.

Für mehr Sicherheit auf den Straßen soll u. a. die Geschwindigkeitsüberwachung durch den Kreis und die Kreispolizei sorgen. Die Kontrollen mündeten im letzten Jahr in insgesamt 132.640 Ordnungswidrigkeitsverfahren. Damit stieg die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 18.955.

Exakt 39.308 Verfahren (+ 9.269) gingen auf die standortgebundene Tempoüberwachung („Starenkästen“) zurück, 69.877 (+ 20.407) auf die mobile Geschwindigkeitsüberwachung der Kreisverwaltung.

Für diesen deutlichen Anstieg gibt es einen Grund, wie Thomas Brötzmann erläutert: „2014 war das erste Jahr, in dem wir das Laser-Messgerät Leivtec von Anfang an zusätzlich zu den beiden Messfahrzeugen eingesetzt haben.“ In den kreiseigenen Fahrzeugen zur mobilen Geschwindigkeitsüberwachung leisteten die Mitarbeiter des Kreises im vergangenen Jahr 7.017 Einsatzstunden an 350 Einsatztagen.