„Dümmer als die Polizei erlaubt!“ Nichts anderes fällt einem ein, wenn man die Geschichte dieser 23-jährigen Autofahrerin hört. Am vergangenen Wochenende eckt sie mit ihrem Audi in Bockum-Hövel an einem geparkten BMW an. Eigentlich eine Bagatellgeschichte. Die Polizei schätzt den Schaden am BWM auf rund 1200 Euro. Die kommen beim Besuch einer Markenwerkstatt schnell zusammen. Normalerweise regeln so etwas die Versicherungen im Schnelldurchgang.
Was tut aber die Frau? Klar, sie fährt einfach weiter. Vielleicht hätte sie aber doch aussteigen sollen. Dann hätte sie schnell gesehen, dass von ihrem Fahrzeug so viel am Tatort zurückgeblieben war, dass die Polizei ohne Probleme feststellen konnte, dass hier ein ein schwarzer Audi am Werk war.
Wer nun denkt, die Frau stellt das Auto erst mal in die Garage und wartet, bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist, irrt gewaltig. Am Sonntag setzt sie sich wieder ins Auto und fährt nach Dortmund – zur Polizei. Dort wollte sie eine Anzeige wegen Fahrerflucht aufgeben. Ein anderer sei ihr ins Auto gefahren, als es parkte, und hätte sich dann unerkannt aus dem Staub gemacht.
Leider hüllt sich die Polizei in Schweigen, wie sie es geschafft hat, die vermeintliche Unfallflucht in Dortmund und die vermeintliche ermittlungstechnisch zu verknüpfen. Das wird wohl ein Dienstgeheimnis bleiben, damit andere Verkehrsteilnehmer nicht auf ähnlich dumme Gedanken kommen wie die 23-Jährige
Jetzt hat die gute Frau zwei Verfahren am Hals: eins wegen der Unfallflucht und ein weiteres wegen Vortäuschens einer Straftat.