Fahrer „high“: BMW rast bei Rot über Kreuzung und landet in einem Feld

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Mit hoher Geschwindigkeit „flog“ Dienstagabend 22.58 Uhr in Lünen ein BMW bei Rot geradeaus über die Ampelkreuzung Dortmunder Straße / B236 n und landete in einem Feld.

In ihren ersten Aussagen berichteten Zeugen, dass sie auf der B236n in Richtung Lünen unterwegs waren. Kurz vor der Einmündung (Ausbauende Dortmunder Straße) schloss mit hoher Geschwindigkeit von hinten ein BMW auf deren Fahrzeug auf. Die Zeugen wechselten daraufhin auf den rechten Fahrstreifen um den BMW überholen zu lassen. Kurz nach deren Fahrstreifenwechsel fuhr der Fahrer des BMW mit hoher Geschwindigkeit an ihrem Auto vorbei. Die Ampel an Einmündung zeigte zu diesem Zeitpunkt „Rot“. Der Fahrer des BMW fuhr jedoch ungebremst geradeaus über die Kreuzung hinweg, „hob“ leicht ab und landete in einem Feld, wo er nach geschätzten 200m erst zum Stillstand kam. Die Zeugen hielten sofort an und verständigten die Polizei. Während sie telefonierten, flog die Tür des BMW auf, ein junger Mann stieg aus dem Fahrzeug und flüchtete in östliche Richtung in einen Wald.

Wenig später erkannte einer der Zeugen, nach der Sachverhaltsaufnahme mit der Polizei, den mutmaßlichen Fahrzeugführer zu Fuß (ca. 500 m von der Unfallörtlichkeit entfernt) auf der Straße An der Wethmarheide wieder. Dort wurde dieser, ein 21-Jähriger aus Dortmund, von einem Streifenteam angehalten. Der Dortmunder zeigte auf Grund seiner wirren Angaben und körperlichen Reaktionen deutliche Verdachtsmomente, die auf einen Betäubungsmittelkonsum hindeuteten. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Dort verblieb der 21-Jährige auch stationär.

Da sich in dem Unfallfahrzeug Hinweise auf einen möglichen Beifahrer ergaben, schlossen sich parallel zur Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeugführer noch umfangreiche Suchmaßnahmen an. Hierzu waren unter anderem ein Polizeihubschrauber und zwei Suchhunde eingesetzt. Die Suche verlief jedoch ergebnislos.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 10000 Euro.

Die Ermittlungen dauern noch an.