Neun Jugendliche und junge Erwachsene aus Bergkamen und Kamen machten sich am vergangenen Freitag auf, die bereits zum dritten Mal von der Jungen Union Kreis Unna und dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe organisierte Pfingstfahrt in die Bundeshauptstadt anzutreten. Die Fahrt stand unter dem Motto „4 Tage Politik und Spaß in Berlin“.
Dabei ließ es sich Hubert Hüppe nicht nehmen, die Gruppe während des Programms zu begleiten und mit im Hostel zu übernachten. „Ich finde es wichtig, die ganze Zeit dabei zu sein. Beim gemeinsamen Frühstück komme ich mit den jungen Leuten ganz anders ins Gespräch, als wenn ich nur zu den offiziellen Programmpunkten dazukommen würde und dann wieder weg wäre“, so Hüppe.
Die mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet erwartete ein abwechslungsreiches Programm aus Politik und Kultur. Dazu Sarah Grüneberg, Vorsitzender der Jungen Union Kamen: „Unser Ziel war es sowohl die politische als auch die kulturelle Seite Berlins zu zeigen und den Teilnehmern zu ermöglichen, individuell die Stadt und ihre Quartiere zu erleben. Die ganztägige Begleitung unseres Bundestagsabgeordneten zeugt von seiner Wertschätzung für das politische Interesse junger Menschen.“
Neben der obligatorischen Stadtrundfahrt zum Thema „Mythos Berlin – Stadtentwicklung zwischen Kiez und Metropole“ stand mit dem Besuch der Tiergartenstraße 4 auch ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte auf dem Programm. Dort erinnert der „Gedenkort T4“ seit 2014 an die Euthanasie-Morde der Nationalsozialisten an Menschen mit Behinderungen.
Der Pfingstsonntag begann mit einem Gottesdienst im Andachtsraum des Deutschen Bundestages durch Prälat Karl Jüsten, dem Leiter des katholischen Büros in Berlin. „Es ist ein Privileg den Andachtsraum mit einer Besuchergruppe nutzen zu dürfen, normalerweise ist er den Abgeordneten vorbehalten“, erklärte Hubert Hüppe. Prälat Jüsten zeigte sich während der Andacht flexibel, als er mangels Messbuch kurzerhand sein Tablet aus Tasche zog und die Lesung mit Hilfe einer App vortrug.
Im Anschluss führte Hüppe die Gruppe persönlich durch das Reichstagsgebäude. Dabei ging es auch in Bereiche im Untergeschoss des Gebäudes, die es bei offiziellen Führungen nicht zu sehen gibt.
Beim Besuch des Europahauses Unter den Linden konnten die Teilnehmer alle Facetten Europas kennenlernen. Mit zwei Filmen im 360° Kino wurde u.a. der Gesetzgebungsprozess auf EU Ebene verdeutlicht. Besonders in Erinnerung blieben den Jugendlichen die kleinen Geschichten in denen Unionsbürger ihre persönlichen europäischen Erfahrungen schilderten. Die Bergkamener Auszubildende Alina Poddig (20) erklärte: „Das Europahaus bietet spannende Einblicke in die Arbeit der Europäischen Union. Gerade uns jungen Leuten muss bewusst werden, wie wichtig die EU für uns und unsere Zukunft ist.“
Der Montagmittag führte die Gruppe zur Baustelle des Berliner Stadtschlosses. Tobias Hindemitt, Vorsitzender der Jungen Union Bergkamen, zeigte sich beeindruckt, dass mit der Rekonstruktion des Schlosses deutsche Geschichte für die Nachwelt erlebbar gemacht wird. Am Nachmittag machte sich die Gruppe nach vier Tagen zurück auf den Weg nach Bergkamen. Der Kamener Student Leon Scherff fasste die Berlinfahrt zusammen: „Es war eine informative Fahrt mit einer guten Mischung aus politischen Programm und Freizeit. Ich habe viele neue Kontakte im Kreis Unna knüpfen können. Bei der nächsten Fahrt mit Hubert Hüppe nach Berlin bin ich auf jeden Fall wieder dabei.“
Hubert Hüppe versprach, im kommenden Jahr eine vierte Auflage der Pfingstfahrt zu organisieren. „Ich freue mich, dass die Pfingstfahrt bereits fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Jungen Union ist“, so Hüppe abschließend.