Am vergangenen Freitag wurde der Unterricht in den ersten beiden Stunden für den gesamten Jahrgang EF des Städtischen Gymnasiums Bergkamen von der AG Antirassismus organisiert und durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen dabei die Möglichkeit sich in Workshops mit verschiedenen Formen von Diskriminierung und rechter Ideologie auseinanderzusetzen.
Die Workshops, die die Themen „Sexismus“, „Antisemitismus“. „Rechte Klima- und Umweltpolitik“, „Mental Health – Umgang mit psychischen Störungen und Erkrankungen“ und „Alltagsrassismus“ behandelten, wurden dabei von den Schülerinnen und Schülern der AG selbstständig vorbereitet und durchgeführt, wobei der betreuende Lehrer Jan Groesdonk und die Geschichtslehrerin Anja Funke, unterstützend zur Seite standen.
Die Angebote der AG bildeten den Auftakt zu einem Tag, der für den Jahrgang gemäß des NRW-Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) im Zeichen der Vorbereitung des zweiwöchigen Praktikums stand, in das die Jugendlichen diese Woche starteten.
So wurden noch einmal Fragen wie „Inwiefern beeinträchtigt Sexismus noch das heutige Handeln und Leben?“, „Was ist Antisemitismus und wie zeigt er sich im heutigen Deutschland?“, „Wie positioniert sich die politische Rechte in der Umweltpolitik?“, „Welche psychischen Erkrankungen gibt es, wie wirken sie sich auf das Leben der Betroffenen aus und wie kann ein angemessener Umgang damit aussehen?“, „Was sind eigentlich Vorurteile und welche Funktion haben sie? und „Welche Vorurteile habe ich eigentlich selber?“ erörtert, wobei die Gruppen insgesamt sehr interessiert bei der Sache waren.
„Es war toll, alle haben wirklich gut mitgemacht“ freuten sich Mia Kestermann und Lia Buschmann aus dem Jahrgang Q2, die den Workshop zum Thema Sexismus geplant und geleitet hatten. Auch Mounia Benaddi und Kristina Jungkind aus dem Jahrgang Q1 vom Workshop „Mental Health“ berichteten zufrieden: „Die Teilnehmer*innen haben gut mitgemacht und uns auch ein sehr gutes Feedback gegeben“, sodass auch Lehrer Jan Groesdonk insgesamt ein positives Fazit ziehen konnte: „ Toll, was die Schülerinnen und Schüler der AG hier freiwillig und neben den regulären schulischen Belastungen auf die Beine gestellt haben und erfreulich zu sehen, dass auch ohne Notendruck und Lehrerkontrolle ein Lernen zu solch wichtigen Themen noch möglich ist.“