Energieverbrauch gesenkt: Stadt investiert jetzt kräftig ins Gymnasium

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Über 5 Mio. Euro erhält die Stadt Bergkamen an zusätzlichen Bundesmitteln. Das Geld soll wie schon in den Vorjahren in die energetische Sanierung städtische Gebäude investiert werden, kündigte Bürgermeister Roland Schäfer bei der Vorstellung des Energieberichts 2015 an. Ein Schwerpunkt wird hier die Sanierung des Städtischen Gymnasiums sein.

Geld vom Bund! Das Gymnasium wird jetzt auf Vordermann gebracht.
Geld vom Bund! Das Gymnasium wird jetzt auf Vordermann gebracht.

Das Gymnasium gehört mit seinen zwei Sporthallen, die auch von Vereinen genutzt werden, zu den Großverbrauchern unter den Schulen. Was solch eine energetische Sanierung bringt, erläuterte der Energiefachmann der Stadtverwaltung Wilhelm Becker, am Beispiel der Willy-Brandt-Gesamtschule. Rund 2,7 Mio. Euro sind dort in die Abteilung 5-7 in den zurückliegenden drei Jahren investiert worden.

Ergebnis ist eine Verringerung der Heizenergie um 34 Prozent und jährliche Einsparungen bei den Heizkosten von 28.630 Euro. Um 43 Tonnen wurde der Ausstoß des Klimakillers CO2 reduziert.

Vorausgegangen war die Sanierung der Abteilung 8 bis 10 aus Mitteln des Konjunkturpakets. Hier ging der Verbrauch an Heizenergie sogar um 71 Prozent und die Kosten um 58 Prozent zurück.

Größter Energieverschwender ist nach wie vor, und das nicht nur wegen seiner sieben Stockwerke, das Bergkamener Rathaus. Eine energetische Sanierung würd hier nach Preisen von 2011 rund 8 Mio. Euro kosten. Hinzu kommt eine Million Euro für Container, in die die Veraltung während der Arbeiten umziehen müsste.

Dieses Geld hat die Stadt Bergkamen nicht. Deshalb heißt es „Warten auf die nächsten Bundesmittel“. Die müssten aber noch deutlich höher ausfallen als bisher. Immerhin hat das Rathaus inzwischen im Keller eine neue Heizungsanlage erhalten. Allein dadurch verringerte sich der Verbrauch an Heizenergie um ein Drittel. Das bringt eine jährliche Ersparnis von rund 27.700 Euro.

Den Energiebericht kann man zum Beispiel in der Stadtbibliothek einsehen oder in ein paar Tagen von der städtischen Homepage herunterladen. Er solle auch ein Anstoß für private Hausbesitzer sein, in ihre Gebäude zu investieren, damit der Energieeinsatz und die damit verbundenen Kosten gesenkt werden, betonte Bürgermeister Roland Schäfer und Wilhelm Becker.