Die Einsatzzahlen der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr bewegten sich auch in 2019 auf sehr hohem Niveau. Wie im Vorjahr wurden die sechs Einheiten 481 Mal zur Hilfe gerufen. Zur Entlastung der zurzeit 411 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ist jetzt der Aufbau einer sogenannten Unterstützungsabteilung geplant.
Da war eine von vielen Themen bei der Jahresdienstbesprechung der Führungskräfte der Bergkamener Feuerwehr am Samstag im Veranstaltungsraum des Bayer-Werks. Es gebe bei Feuerwehr eine Reihe von Aufgaben, für deren Erledigung nicht eine Feuerwehrausbildung notwendig sei, erklärte Stadtbrandmeister Dirk Kemke. Als Beispiele nannte er die jugendpflegerische Betreuung der Jugendfeuerwehr und die Versorgung der Aktiven während eines längeren Einsatzes mit Essen und Getränken. Denkbar sei auch die Übernahme von administrativen Tätigkeiten innerhalb der Einheiten.
Diese Unterstützerinnen und Unterstützer erhielten eine Uniform und könnten auch über die Handy-Alarmierung zu Einsätzen gerufen werden. Nur aktiv bei der Brandbekämpfung oder bei der Beseitigung von Unfallfolgen dürften sie sich, weil sie keine entsprechende Ausbildung hätten, nicht beteiligen, betonte Kemke. Der geplante Aufbau einer solchen Unterstützungseinheit ist auch in den Augen der für das Feuerwesen zuständigen Beigeordneten Christine Busch eine sinnvolle Angelegenheit.
Apropos Jugendfeuerwehr: Sie hat vor rund einem Jahr mit Jennifer Ganz eine neue Leiterin erhalten. Da seitdem keine Gelegenheit gab, sie in einem Angemessenen Rahmen die Ernennungsurkunde zu übergeben und sie mit den entsprechenden Funktionsschulterklappen für ihre Uniform auszustatten, wurde dies am Samstag nachgeholt.
Die Jugendfeuerwehr setzt den Reigen der Jahresdienstbesprechungen am Dienstag, 21. Januar, um 17.30 Uhr im Gerätehaus an der Bambergstraße in Bergkamen-Mitte fort.