Welttoillettentag: Drei Jahre verbringt der Mensch im Durchschnitt auf dem Klo

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Am 19. November ist Welttoilettentag. Damit wollen die Vereinten Nationen  an den sanitären Missstand in vielen Ländern dieser Erde erinnern.

ToiletteWer in Bergkamen lebt, nimmt mehrmals täglich Kontakt zum Lippeverband auf. Wie und wo? Ganz einfach: wenn auf dem „stillen Örtchen“ die Spülung betätigt wird. Dann wird in der Regel eine der Kläranlagen im Revier – nun ja, „beschickt“… Denn: Der Lippeverband ist der Hauptabwasserentsorger im östlichen Ruhrgebiet. Interessant sind einige Zahlen rund um das tägliche Geschäft.

2500 Mal im Jahr geht der Mensch im Durchschnitt aufs Klo. Dabei werden täglich 40 Liter Wasser allein für die Spülung gebraucht. Im Schnitt verbringen wir drei Jahre unseres Lebens auf dem Pott…

Doch wie genau ist eigentlich der Weg des Wassers, nachdem die Spülung betätigt wurde? Kurz zusammengefasst: Vom „Lokus“ rauscht das „Zeugs“ durch den Hausanschluss in den städtischen Abwasserkanal. Aus diesem übernehmen Emschergenossenschaft und Lippeverband schließlich entweder in einem der neuen unterirdischen Abwasserkanäle oder an den noch als Köttelbecken ge- bzw. missbrauchten Gewässern das Schmutzwasser. Von dort aus fließt es in die Kläranlagen, die die Verbände zur Reinigung des Abwassers betreiben. Denn in den Rhein darf das Wasser aus Emscher und Lippe nur klar und sauber eingeleitet werden!

Hier lohnt sich übrigens ein Blick auf die jährliche Menge an gereinigtem Abwasser. Im Jahr 2013 wurden in den Kläranlagen der Emschergenossenschaft rund 618 Millionen Kubikmeter Wasser gereinigt, in den Kläranlagen des Lippeverbandes waren es rund 174 Millionen Kubikmeter Wasser.