Diakonie begrüßt neue Fachbereichsleitung

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„Nur sieben Minuten sind es mit dem Fahrrad von meiner Wohnung ins Büro“, strahlt Birgitta Mayr. Die neue Fachbereichsleiterin bei der Diakonie Ruhr-Hellweg weiß das durchaus zu schätzen, denn mit Hund Emil eine Bleibe in der Nähe ihres Büros zu finden, sei nicht ganz leicht gewesen, schließlich wisse ja nicht jeder Vermieter, dass Emil schon 14 und ein überaus ruhiger Zeitgenosse ist. Seit dem 1. April leitet Mayr den Fachbereich II – Bildung und Erziehung der Diakonie. Birgitta Mayr ist dafür eigens von Leipzig in die Region gezogen.

Der Fachbereich Bildung und Erziehung umfasst unter anderem den stationären und ambulanten Jugendhilfebereich, Kindertagesstätten, die Flüchtlings- und Migrationsberatung, Integrationshilfen an Schulen und vieles mehr. Die Angebote des Fachbereichs sind in den drei Kirchenkreisen Soest-Arnsberg, Hamm und Unna vertreten. In Unna etwa mit der Kita Luna oder der Flüchtlingsberatung. In den nächsten Wochen ist es Birgitta Mayr deshalb ein Anliegen, die vielen Standorte und das große Team kennenzulernen –  ihr Büro hat Mayr mitten in Soest.

Die 35-Jährige ist schon lange im Jugendhilfebereich tätig. Auf die Frage, was sie an der Arbeit mit Kindern und Familien mag, sagt sie ohne zu überlegen: „Die Echtheit und die Vielfältigkeit.“ Bevor sie nach Westfalen kam, war sie als Pädagogische Projektkoordinatorin im Projekt „Careleaver* Kollektiv Leipzig“ tätig, das junge Menschen unterstützt, die im stationären Bereich oder aus Pflegefamilien in ein eigenes, selbstbestimmtes Leben starten.

Zuvor arbeitete sie an der Hochschule in Leipzig als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin im Bereich der Fakultät Sozialwissenschaften. Beim Berufsbildungswerk Leipzig, das zur Diakonie gehört, leitete sie sowohl Wohngruppen als auch die Abteilung stationäre Erziehungshilfen. Birgitta Mayr, die auch Erlebnispädagogin und Outdoortrainerin ist, war zudem als selbständiger Coach und Leitung für Erlebnispädagogik tätig.

„Leitung ist mir sehr wichtig“, erzählt die im Allgäu geborene Mayr, die zur Zeit noch neben dem Job „Wirtschaftspsychologie, Leadership  und Management“ studiert. „Wie gehe ich mit Mitarbeitenden um, welche Ziele verfolgen wir?, das sind mir wichtige Anliegen.“ Die Stelle bei der Diakonie sei dann genau das richtige gewesen: „Das habe ich sofort gemerkt, schon bei den ersten Telefonaten. Man hat das sehr selten, dass das Miteinander so spürbar ist. Der Slogan ,Wir gehen mit.` wird hier wirklich gelebt.“

Mayr tritt die Nachfolge von Susanne von Dolenga an, begrüßt wurde sie von der bis Mayrs Dienstantritt kommissarischen Leitung des Fachbereichs, Inge Nonte, und Diakonie-Vorstand Christian Korte.