Demos von Neonazis und Gedenkveranstaltung in Dortmund: Polizei rechnet mit erheblichen Beeinträchtigungen

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Wer am Samstag einen Ausflug oder eine Einkaufstour nach Dortmund plant, muss sich auf erhebliche Beeinträchtigung einstellen.

Für das kommende Wochenende liegen dem Polizeipräsidium Dortmund mehrere Anmeldungen zu unterschiedlichen Versammlungen in Dortmund vor. Dazu gehören ein Konzert und eine Demonstrationen von Neonazis sowie eine Gedenkveranstaltung an der U-Bahnhaltestelle Kampstraße. Dort wurde vor zehn Jahren ein Punk durch einen  Neonazis erstochen. Die Polizei hatte zunächst die Neonazi-Aufmärsche verboten. Diese Verbote haben aber das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen und zuletzt das  Oberverwaltungsgericht Münster wieder aufgehoben.

Die Polizei hat deshalb für Samstag eine eine erhöhte Präsenz von Sicherheitskräften in der Dortmunder Innenstadt und gegebenenfalls in bestimmten Stadtteilen angekündigt. „Im Bereich des Dortmunder Westens und der Dortmunder Innenstadt muss im gesamten Verlauf des 28.03.2015 mit zum Teil erheblichen Einschränkungen, Personenkontrollen und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Dies kann auch den ÖPNV betreffen“, heißt es in einer Erklärung der Dortmunder Polizei vom  Donnerstag. „Wir bitten die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger sowie auswärtige Besucher der Innenstadt, dies bei Ihren Planungen zu berücksichtigen.“

Da die tatsächlichen Versammlungsörtlichkeiten noch nicht abschließend feststehen, können kurzfristig auch weitere Stadtteile betroffen sein.

Auch die Bundespolizei bereitet sich auf Samstag vor. Im Rahmen der Anreise von Teilnehmern an den Kundgebungen ist im Bereich der Dortmunder Bahnhöfe und Haltepunkte mit kurzfristigen Beeinträchtigungen zu rechnen. „Gerade am Hauptbahnhof kann es während der Anreise aber auch nach Beendigung der Demonstrationen, zu längeren Wartezeiten kommen. Aus Sicherheitsgründen bereitet sich die Bundespolizei darauf vor, Eingänge kurzfristig zu sperren, um den Zufluss der Reisenden gezielt zu steuern. Reisende sollten sich daher auf volle Bahnhöfe, Haltepunkte und Züge einstellen sowie mit kurzfristigen Sperrungen rechnen“, heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei