Weil die Resonanz so groß war in den vergangenen Jahren, führen der Kreis Unna und die Kreispolizeibehörde Unna in Kooperation mit dem Kreissportbund auch im kommenden Jahr eine einjährige berufsbegleitende Fortbildung zum Deeskalationstrainer durch.
Die Fortbildung richtet sich an Menschen, die sich für Gewaltprävention einsetzen wollen, in sozialen, pädagogischen und beratenden Berufsfeldern arbeiten oder als Multiplikatoren in der Kinder-, Jugend- oder Erwachsenenarbeit tätig sind. Vorgesehen sind insgesamt 21 Fortbildungstage. Neben Deeskalations- und Kommunikationstraining werden auch Methoden zur Stressbewältigung geübt. Die Fortbildung, die mit Unterstützung des Kreises Unna finanziert wird, erfolgt durch das Kommissariat Kriminalprävention.
21 Fortbildungstage geplant
„Ziel der Ausbildung ist es, durch Vernetzung unterschiedlichster Institutionen eine Kultur der gewaltmindernden Konfliktbearbeitung zu entwickeln“, unterstreicht Volker Timmerhoff vom Deeskalationsteam. Deshalb sollen die Teilnehmer nicht nur ihre eigenen Positionen zur Gewalt überprüfen und Übungen zur Gewalt-Thematisierung durchführen, sondern neben dem Kommunikationstraining auch ihre Verhaltens- und Handlungsmöglichkeiten in Stress- und Krisensituationen erweitern.
Trainings für Kinder und Jugendliche
Dazu wird offensives, intuitives und überlegtes Handeln in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen trainiert. Nach Abschluss der Fortbildung sollen die Teilnehmer eigenständig Trainings für Kinder und Jugendliche in Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen durchführen.
Wer Interesse an der Fortbildung hat, kann sich bis zum 30. November 2013 anmelden. Weitere Infos und das Anmeldeformular gibt es unter www.kreissportbund-unna.de oder beim Kommissariat Kriminalprävention, Am Bahnhof 12 in Kamen, Tel. 0 23 07 921-44 16 bzw. nach einer Mail an Volker.Timmerhoff@polizei.nrw.de.