Das ehemalige Haus Nielinger weicht dem Neubau der Sparkasse für die Geschäftsstelle Oberaden und Wohnungen

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Das ehemalige Haus Nielinger wird im Herbst abgerissen.

Vor geraumer Zeit hat die Sparkasse Bergkamen-Bönen die geplante Verlagerung des bisherigen Filial-Standortes an die Jahnstraße verkündet. Durch die massiven Preissteigerungen der letzten Jahre wurde das Projekt komplett überarbeitet. Nun beginnen die Arbeiten.

So stellen sich die Architekten den Neubau an der Jahnstelle nit der künftigen Geschäftsstelle der Sparkasse und 13 Wohnungen an der Jahnstraße vor.

Die aktuelle Geschäftsstelle in der Sugambrerstraße in Oberaden wurde zuletzt vor fast 25 Jahren renoviert. Ein grundlegender Umbau wäre erforderlich, um den heutigen Anforderungen an Diskretion, Sicherheit, Nachhaltigkeit sowie Erreichbarkeit gerecht zu werden. Die vorhandenen großzügigen Flächen oder der Kassenbereich werden heute nicht mehr benötigt. Auch ein Tresor für Schließfächer wird heutzutage barrierearm gebaut. „Der Umbau im Bestand ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Der Zugang zum Tresor im Keller über Treppen kann nicht verändert werden. So entstand der Gedanke an einen anderen Standort in präsenter, zentraler Lage, der die modernen Anforderungen erfüllt.“ erläutert Tobias Laaß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse.

Das „Haus Nielinger“ in Oberaden wird deshalb im Herbst dieses Jahres für den Neubau weichen. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen baut dort ein vom Architekturbüro Schreiter aus Lünen entworfenes Wohn- und Geschäftshaus mit 13 Wohnungen unterschiedlicher Größe,
von 60 bis 120 m². Das zweigeschossige Gebäude mit Staffelgeschoss fügt sich gut in die vorhandene Bebauung ein.

Im Erdgeschoss wird die Sparkassen-Filiale entstehen. Dabei wird die erforderliche Fläche deutlich reduziert, ohne dass es zu Einschränkungen im Service oder der Beratung kommt. Für fast 7.000 Kundinnen und Kunden entstehen ein umfangreiches Beratungs- und Serviceangebot, Tresorfächer und ein SB-Bereich. Insgesamt fünf Mitarbeitende betreuen dort künftig die Kundinnen und Kunden. Zusätzlich ist Platz für ein Ladenlokal mit fast 100 m². Die Geldautomaten werden auch am neuen Standort installiert. Aus Sicherheitsgründen jedoch in einem vorgezogenen und besonders gesicherten Anbau vor dem eigentlichen Gebäude. Die Investitionen in das Wohn- und Geschäftshaus sowie die Außenflächen liegen im mittleren siebenstelligen Bereich.

Tobias Laaß und Jörg Jandzinsky, Vorstände der Sparkasse, freuen sich, dass es nun bald wirklich losgeht. „Anders als bisher geplant wird das Gebäude in Holzbauweise errichtet. Dafür konnten wir die Firma materio aus Soest gewinnen. Mit materio haben wir schon die
Kindergärten in Bergkamen-Rünthe und nun auch in Bönen gebaut. Diese Bauweise ist nachhaltig, das Gebäude erhält das ‚Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude – QNG‘.“ berichtet Jörg Jandzinsky. Eine Photovoltaik-Anlage sowie Wärmepumpe runden die
entsprechende Ausstattung ab.

Nach vielen Jahren des Leerstandes im Haus Nielinger soll im September 2026 die neue Geschäftsstelle eröffnet werden. „Wir bleiben vor Ort!“ ist die klare Botschaft der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Denn neben digitalen Angeboten werden die Beratung zu umfangreichen
und wichtigen Themen im persönlichen Gespräch auch weiterhin sehr geschätzt.