34 Jahre Vorsitzender des TTC Rünthe: Jetzt geht Klaus von Depka in den sportlichen Ruhestand

Beim scheidenden Vorsitzenden des TTC Rünthe Klaus von Depka (m.) bedanken sich Heiko Rahn (l.) und Thorsten Wilms (2. Vorsitzender des TTC)

Seit 1987 ist  Klaus von Depka als Vorsitzender für den TTC Rünthe aktiv und hat bei der letzten Mitgliederversammlung sein Amt zur Verfügung gestellt. Unzählige Spiele für den TTC in der Meisterschaft, die Organisation von Vereinsmeisterschaften und geselliger Stunden im  Verein wurden geleistet und nach 34 Jahren übergibt Klaus von Depka jetzt das Amt an Thorsten Stock. Dem Tischtennissport wird der ehemalige Vorsitzende aber natürlich verbunden bleiben und auch noch für den TTC an die Platte gehen.

Bei der Vereinsmeisterschaft des TTC am letzten Wochenende bedankte sich der Geschäftsführer der Stadtsportgemeinschaft Bergkamen, Heiko Rahn, für die immer zuverlässige und gute Zusammenarbeit und wünschte für die Zukunft alles Gute.




Minimaler Rückgang der Arbeitslosigkeit in Bergkamen

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat
leicht um 204 auf 16.032. Im Vergleich zu August 2020 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 1.513
(-8,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug
sie 8,2 Prozent.

„Die allgemeine Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna war in den vergangenen Wochen
positiv, was für einen August nicht selbstverständlich ist“, kommentiert Agenturchef Thomas Helm
die aktuelle Lage. Danach sei erst ab dem Herbst damit zu rechnen gewesen, aber: „Die Pandemie
hat ihre eigenen Gesetze. Und es ist schon ein positives Zeichen, dass die Dynamik nach nur vier
Wochen Sommerpause wieder anzieht. Es belegt, dass die Betriebe im Kreis sich derzeit keine
lange Ruhepause gönnen, weil die Auftragslage gut ist.“

Thomas Helm beugt jedoch verfrühter Euphorie vor: „Je schwächer der Einfluss der Pandemie
wird, desto stärker rückt ein altes Problem wieder in den Fokus – der Fachkräftemangel. Nur wenn
von allen beteiligten Seiten kontinuierlich und mit viel Tempo in Qualifizierung und Ausbildung
investiert wird, kann der Markt sich weiter stabilisieren.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun Kommunen des Kreises Unna entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat
rückläufig. Den größten Abbau verzeichnete Selm (-3,7 Prozent bzw. 33 auf 868). Danach folgen
Holzwickede (-3,2 Prozent bzw. 16 auf 489), Fröndenberg (-2,8 Prozent bzw. 16 auf 559), Bönen
(-2,7 Prozent bzw. 20 auf 731), Unna (-2,2 Prozent bzw. 46 auf 2.048), Kamen (-1,8 Prozent bzw.
34 auf 1.845), Schwerte (-1,8 Prozent bzw. 28 auf 1.559), Werne (-1,6 Prozent bzw. 15 auf 916)
und Bergkamen (-0,2 Prozent bzw. vier auf 2.376). Einzig Lünen verzeichnete einen minimalen
Anstieg an Arbeitslosen (+0,2 Prozent bzw. acht auf 4.641).




1250 Euro Geldstrafe: Hasch vom besten Freund und Nachbarn

von Andreas Milk
Seit Jahrzehnten sind Martin B. und Thomas M. (Namen geändert) beste Freunde. In Weddinghofen wohnen die Männer Tür an Tür. Was sich zwischen August 2019 und April 2020 in Thomas M.s Wohnung abspielte, brachte Martin B. jetzt im Kamener Amtsgericht auf die Anklagebank: B. kaufte bei M. dutzendfach kleine Mengen Marihuana, meist für einen Zehner. Den Stoff konsumierte er ausschließlich selbst.

Verkäufer Thomas M. ist inzwischen vom Unnaer Schöffengericht zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Dass er nun im Prozess gegen seinen Freund Martin B. nicht auszusagen brauchte, lag an der klaren Haltung B.s: Der wollte reinen Tisch machen. „So, da gehen wir jetzt durch“: Diese Richtung habe sein Mandant ihm vorgegeben, berichtete B.s Anwalt. B., Anfang 40, sei keiner, der sich gehen lasse: Er hat einen festen Job als Lagerarbeiter, sorgt für seine Familie. Vorstrafen: null. Die Anklage sei richtig. Wie viele Marihuanakäufe es exakt gegeben habe, lasse sich aber nicht mehr sagen. Weil beide Männer dauernd miteinander zu tun hätten, gerate die Erinnerunng an Zeiträume und Mengen schon mal etwas durcheinander.

Der Staatsanwalt forderte eine Geldstrafe – B.s Verteidiger regte an, von einer Strafe abzusehen: Stichworte Eigenbedarf, geringe Mengen, keine Vorratshaltung. Im übrigen: „Ich halte Alkohol für gefährlicher.“ Am Ende gab es doch die Geldstrafe: 50 Tagessätze à 25 Euro. Der Richter zum Abschied: „Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier nicht wiedersehen.“




Antikriegstag im Wasserpark: BergAUF, MLPD und Umweltgewerkschaft fühlen sich ausgegrenzt

Am Mittwoch jährt sich zum 82. Mal der Beginn des 2. Weltkriegs durch den Überfall deutscher Truppen auf Polen. Aus diesem Anlass laden verschiedene Organisationen am 1. September um 17 Uhr zu einer Veranstaltung zum Antikriegstag im Wasserpark ein.

Im Vorfeld gab es aber offensichtlich Ärger. Drei Gruppierungen, BergAUF, die MLPD und Umweltgewerkschaft (Gruppe Ruhr Ost), fühlen sich ausgegrenzt, weil sie nicht als Mitveranstalter eingeladen wurden. Heute veröffentlicht BergAUF-Sprecher Werner Engelhardt einen „Offenen Brief“ an die Veranstalter des Antikriegstags im Wasserpark und lädt zu einer Kundgebung aus gleichem Anlass ebenfalls am Mittwoch ab 16 Uhr am Bergkamener Rathaus ein. Sie soll um 16.45 Uhr enden, sodass, wer möchte, jeder an beiden Veranstaltungen teilnehmen kann, heißt es in dem Offenen Brief.

Wir veröffentlichen diesen Offenen Brief. Zu den Veranstaltern des Antikriegstag m Wasserpark zählt übrigens keine Partei.

Offener Brief von BergAUF, MLPD und Umweltgewerkschaft (Gruppe Ruhr Ost) zum Antikriegstag 2021

„Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hat die gesamte Menschheit ein grundlegendes Interesse daran, im Frieden und in einer intakten Umwelt zu leben. Deshalb gehen weltweit Millionen friedliebender Menschen am 1. September auf die Straße. Das ist der Jahrestag des Beginns des 2. Weltkriegs mit dem Überfall der faschistischen deutschen Wehrmacht auf Polen im Jahr 1939. Aber auch wenn es seit 1945 außer einigen bewaffneten Konflikten sowie den Kriegen auf dem Balkan und in der Ukraine in Zentraleuropa relativ ruhig blieb, sind Kriege allgegenwärtig.

Die Zahl der bewaffneten Konflikte und Kriege ist 2020 weltweit von 15 auf 21 gestiegen, wie das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIK) in seinem neuesten Bericht feststellt. An 9 der Kriege und Konflikte sind deutsche Soldaten beteiligt. Freilich werden diese Kriegseinsätze als „Friedensmissionen“ verkauft, was sich derzeit in Afghanistan als Rohrkrepierer erweist, mit dramatischen Folgen für das afghanische Volk, besonders für Frauen und Mädchen. Wie dort steht auch in Mali die Gier nach wichtigen Bodenschätzen im Mittelpunkt der NATO-Interessen. Der Kampf um die Aufteilung der Macht- und Einflusssphären in der Welt spitzt sich zu und droht, gewaltsam ausgetragen zu werden. Es gibt eine allgemeine Tendenz der imperialistischen Kriegsvorbereitung. Die allgemeine Kriegsgefahr war seit dem II. Weltkrieg nie so groß wie heute!

Rüstungsausgaben / Militärausgaben 2019:

# NATO: 1035 Milliarden US-Dollar

# USA: 732 Milliarden US-Dollar

# China: 261 Milliarden US-Dollar

# Russland: 65 Milliarden US-Dollar

# Deutschland: 43 Milliarden US-Dollar

Quelle: ZDF, zitiert nach www.mitwelt.org

Die weltweiten Ausgaben für Militär und Rüstung betrugen 2019 über 2 Billionen US-Dollar. Mit einem Plus von 10% im Jahr 2019 und 5,8% in 2020, jeweils gegenüber dem Vorjahr, verzeichnet Deutschland die höchsten Steigerungsraten weltweit. Auch die EU insgesamt rüstet auf – bestimmt nicht zur „Sicherung des Friedens“. Mit deutscher Unterstützung führt die USA von Ramstein/Pfalz aus einen weltweiten Drohnenkrieg mit bisher vielen tausend zivilen Opfern – ohne Kriegserklärung und ohne jede rechtliche Grundlage. Nun plant auch die Bundesregierung die Bewaffnung der Bundeswehr mit solchen Mordwaffen. Und nach wie vor schwebt das alles vernichtende Damokles-Schwert „Atomkrieg“ über der gesamten Menschheit – alles bisherige Gefasel von Abrüstung erweist sich als Ablenkungsmanöver gegenüber einer friedliebenden Weltbevölkerung. Auch im Hinblick auf die Umwelt sind Kriege ein enorm zerstörender Faktor: Die vor allem im Balkankrieg angewendeten Uranmunition bewirkt auf lange Zeit schwerste Schädigungen der Menschen, die auf verseuchten Böden leben, ohne dies zu wissen. Ganze Städte und Dörfer werden zerstört, und mit ihnen die Böden und Ackerflächen. In Kriegsgebieten wie derzeit in Syrien wurden bewusst zur Schwächung des Gegners Ölfelder und Pipelines bombardiert, die Flüsse, Meere und Böden enorm belasten, vergiften. Auch der CO2-Ausstoß durch Kriegsschiffe, Flugzeuge, Panzer und Fahrzeuge ist enorm.

Es gibt also viele Gründe dafür, dass sich alle friedliebenden Menschen über weltanschauliche und parteipolitische Grenzen hinweg zusammenschließen und sich für eine Welt ohne derart räuberische Kriege einsetzen. Dabei gilt es aus der Geschichte zu lernen! Im Jahr 1932 hätte mit einer breiten Volksfront der Hitlerfaschismus und damit der 2. Weltkrieg vermutlich verhindert werden können. Aber vor allem ein aggressiver Antikommunismus, den die Nazis entfalteten und der bis in die Arbeiterbewegung hinein Wirkung zeigte, verhinderte eine breite Einheitsfront.

„Der Antikommunismus ist die Grundtorheit unserer Epoche“ schlussfolgerte deshalb der Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann. Dieser Erkenntnis folgend hat BergAUF in den letzten Jahren stets alle demokratischen und fortschrittlichen Parteien und Organisationen auf Augenhöhe zur Aktionseinheit am Antikriegstag, dem 1. September, aufgerufen.

2020 gab es eine Aktionseinheit von BergAUF, „BürgerInnen gegen Rechts“, DIE LINKE, MLPD, Umweltgewerkschaft und Einzelpersonen aus verschiedenen Gewerkschaften. In diesem Jahr kam eine solch breite Aktionseinheit nicht zustande. Unter Führung von „BürgerInnen gegen Rechts“ und Evangelischer Kirche wurde Bürgermeister Bernd Schäfer von der SPD, eine der „Kriegsparteien“, als Schirmherr gewonnen. Dafür wurden unter der Losung „keine Parteien“ andere demokratische Parteien gar nicht eingeladen bzw. gegen das überparteiliche Wahlbündnis BergAUF und gegen die MLPD, die seit jeher am 1. September aktiv waren, ein Redeverbot verhängt. Damit werden sozialistische Kräfte ausgegrenzt, die seit über hundert Jahren unverzichtbarer Teil der Friedensbewegung sind und Zielscheibe der Faschisten waren und sind.

Ob bewusst oder nicht – objektiv ist dies undemokratisch, antikommunistisch und spalterisch und kann im Interesse des gemeinsamen Kampfs gegen Krieg und Faschismus nicht akzeptiert werden. Es wiederholt geschichtliche Fehler, schlägt also die Lehren von Thomas Mann in den Wind. Es wird bei der Schaffung einer breiten Front gegen Imperialismus und Krieg darauf ankommen, mit dem Antikommunismus in seiner modernen, subtilen Art, fertig zu werden. Wir rufen dazu auf, in Zukunft zu einer offenen, demokratischen Kultur der gemeinsamen Aktion zurückzukehren! Für das Verbot und die Vernichtung aller ABC-Waffen! Keine deutschen Truppen ins Ausland! Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda! Für Frieden, Freiheit und eine Welt ohne Umweltzerstörung, Ausbeutung, Unterdrückung und Aggressionskriegen!

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zur Kundgebung zum Antikriegstag

1.9.21, 16:00 -16:45

Rathausplatz / beim Busbahnhof

Nach kurzen Ansprachen kann sich Jede/r auf antifaschistischer Grundlage am „offenen Mikrofon“ zu Wort melden.“




Grundkurs Grünholz schnitzen für Kinder ab 7 Jahre auf der Ökologiestation

Das Arbeiten mit dem Schnitzmesser übt auf Kinder eine große Anziehungskraft aus. In diesen Schnitzkursen lernen die Kinder den sicheren Umgang und den handwerklichen Gebrauch der Schnitzmesser am Holz kennen. Des Weiteren werden in diesen Kursen Arbeitssicherheit und Grundtechniken des Schnitzens vermittelt und an praktischen Beispielen geübt.

Die Kinder nähern sich dem Werkstoff Holz in kreativer Weise und lernen, kleine Objekte aus heimischem Holz zu schnitzen. Dieser eintägige Grundkurs wird angeboten am Sonntag, 3. Oktober 11.00 – 14.00 Uhr.

Durchgeführt wird der Schnitzkurs von der Naturerlebnis-Pädagogin Heike Barth und der Wildnispädagogin Sandra Bille.

Die Kinder sollten solides geschlossenes Schuhwerk und eine lange Hose tragen. Der Kurs findet draußen (offener Unterstand) statt.

Die Kosten für diesen Grundkurs betragen 30 Euro/Kind. Maximal können 12 Kinder an dem Kurs teilnehmen. Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




60 Jahre Ruhrtangente: „Ein freundliches Prösterchen“ auf die A1

Eröffnung des letzten Teilstücks der Ruhrtangente durch Bundesverkehrsminister A1_Eröffnung 1961_Verkehrsminister Hans-Christoph Seebohm (r.) und Landesminister Peter Erkens (m.).

Minister in Anzügen und mit zurückgekämmten Haaren auf der Bühne, Bauarbeiter in weißen Unterhemden daneben. Dazu Familien mit Kindern, reichlich Blumen, das klassische Band zum Durchschneiden und das Deutsche Fernsehen, wie Das Erste damals hieß, mit einem kleinen Hubschrauber. „Großer Bahnhof“ würde man zu der Veranstaltung sagen, die am heißen Vormittag des 31. August 1961 auf der neuen A1 gefeiert wurde.

Am Dienstag vor 60 Jahren nämlich wurde die A1 als „Ruhrtangente“ zwischen Köln und dem Kamener Kreuz mit dem letzten Teilstück zwischen Hagen und Unna fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Durch den Lückenschluss der A1 war der Autobahnring um das Ruhrgebiet mit den schon vor dem Zweiten Weltkrieg fertiggestellten heutigen Autobahnen A2 (Oberhausen-Berlin) und A3 (Köln-Oberhausen) vollendet.

Der letzte Abschnitt reichte über 20 Kilometer von der Anschlussstelle Hagen-Nord bis zur damaligen Anschlussstelle Unna/Dortmund (heute Anschlussstelle Unna). Allein auf diesem Teilstück wurden 27 neue Brücken gebaut. Die Freigabe erteilten Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm und Peter Erkens, Landesminister für Landesplanung, Wohnungsbau und öffentliche Arbeiten. Am Ende des Richtspruchs gab es „ein freundliches Prösterchen“ auf den neuen Autobahnabschnitt.

Erste Arbeiten schon vor dem Krieg

Anschlussstelle Unna-Dortmund wurde vor 60 Jahren fertiggestellt.

Eine Ruhrtangente Kamen – Leverkusen war bereits in den 1930er Jahren geplant. Erste Bauarbeiten im Bereich Unna und Hagen fanden schon vor dem Zweiten Weltkrieg statt. Der Krieg unterbrach die Arbeiten und Planungen jedoch, die erst in den 1950er Jahren mit dem Wirtschaftsaufschwung wieder aufgenommen wurden.

1956 wurde die A1 von Köln nach Hagen eröffnet, ein Jahr später ein acht Kilometer langes Stück von der heutigen Anschlussstelle Kamen-Zentrum bis zu einer provisorischen Anbindung an die B1 bei Unna-Massen. Diese Anschlussstelle Unna/Dortmund war wie ein „klassisches“ Autobahnkreuz als Kleeblatt ausgeführt (Massener Kreuz) und bildete das östliche Ende des Ruhrschnellwegs/B1. Dazwischen fehlte noch das gut 20 Kilometer lange Teilstück zwischen Hagen und Unna.

Dieser Lückenschluss erfolgte am 31. August 1961 mit einem feierlichen Akt. Damit waren die Ruhrtangente und der Autobahnring um das Ruhrgebiet vollendet. Zudem war nun auch das bereits 1937 angelegte Kamener Kreuz als zweites Autobahnkreuz in Kleeblattform in Deutschland nach dem Schkeuditzer Kreuz (A9/A14, 1936) komplett funktionstüchtig.

Später sollte weniger Kilometer südlich noch das Autobahnkreuz Dortmund/Unna folgen, das 1972 gemeinsam mit der bis zur Anschlussstelle Soest-Ost gebauten A44 (damals A16) eröffnet wurde. Das Massener Kreuz wurde in diesem Zuge zurückgebaut zu der heutigen Anschlussstelle Unna auf der A1.

Für die offiziellen Gäste ging es am 31. August 1961 nach der Verkehrsfreigabe noch zu Mittagsmahl und Festakt ins „Freischütz“ nach Schwerte – natürlich stilecht mit schwarzen Mercedes-Limousinen. Ein kleines blondes Mädchen überreichte Verkehrsminister Seebohm einen Strauß Blumen. Es dürfte heute ihre verdiente Rente genießen.

Am 9. September 1965 wurde dann das Teilstück der A1 vom Kamener Kreuz nach Münster eingeweiht. Welche Rolle zwei Tage später die Rollingstones spielten, kann man hier nachlesen: https://bergkamen-infoblog.de/autobahnpolizei-rettet-am-kamener-kreuz-das-erste-konzert-der-rolling-stones-in-deutschland/




29-jähriger Bergkamener überschlägt sich mit Sportwagen auf der A1

Auf der A 1 hat sich am späten Sonntagabend kurz vor der Anschlussstelle Kamen-Zentrum ein Sportwagen überschlagen. Dabei wurden die beiden Insassen leicht verletzt.

Der Unfall ereignete sich gegen 22.55 Uhr in Fahrtrichtung Bremen. Den ersten Zeugenangaben zufolge war ein 29-Jähriger aus Bergkamen mit seinem Sportwagen auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, als er auf regennasser Fahrbahn aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Dies kam nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte dort mit der Schutzplanke und überschlug sich. Auf dem Dach blieb der Wagen schließlich liegen.

Der 29-Jährige und seine 30-jährige Beifahrerin (ebenfalls aus Bergkamen) wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Rettungswagen brachten sie ins Krankenhaus.

Der mittlere und rechte Fahrtstreifen der A 1 waren bis ca. 0.05 Uhr gesperrt. Anschließend wurde der mittlere Fahrstreifen freigegeben, bevor der Verkehr gegen 0.45 Uhr wieder fließen konnte.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als 60.000 Euro.




Programm der Veranstaltung zum Antikriegstag am 1. 9. im Wasserpark

Die BürgerInnen gegen Rechts Kamen/Bergkamen und die Friedenskirche Bergkamen veranstalten in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Bernd Schäfer eine Kundgebung zum Antikriegstag. Diese wird am 1. September um 17.00 Uhr starten.

Ablauf
● Bis 17.00 Musik
● 17.00 Begrüßung, Verlesung der polizeilichen Vorgaben, Kurze Information zum Antikriegstag
● 17.05 Kleines Schauspiel der Theatergruppe der ev. Friedenskirche
● 17.10 Musik
● 17.15 Geflüchtetenhelfer referieren über ihre Erlebnisse bei der Unterstützung Geflüchteter und deren Situation in Griechenland und wie Griechenland die Nazizeit erlebte
● 17.25 Musik
● 17.30 Rede des Bürgermeister Bernd Schäfer als Schirmherr der Veranstaltung
● 17.35 Livemusik von Antikriegsliedern
● 17.45 Zivilcourage Kamen berichtet über ihre Arbeit und ihre Erfolge
● 17.50 Musik
● 17.55 Redebeitrag der „BürgerInnen gegen Rechts“ Nationalismus stoppen
● 18.00 Musik
● 18.05 Pro Mensch, Kamen gibt eine Kurzinformation zur Arbeit von Pro Mensch und den Problemen Geflüchteter in Deutschland
● 18.10 Livemusik von Antikriegsliedern
● 18.25 Zum Abschluss gehen wir gemeinsam zum Ehrenfriedhof
● 18.35 Hier gibt es Informationen zur Zwangsarbeit und dem Leben als Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus und auch in Bergkamen
● 18.50 Teilnehmer legen, zum Gedenken an die Opfer von Terror und Krieg, an den Gräbern der Zwangsarbeiter Blumen nieder
● 18.55 Ende der Veranstaltung

Liste der teilnehmenden Gruppen und Organisationen (alphabethisch):
BürgerInnen gegen Rechts Kamen und Bergkamen
Ev. Friedenskirchengemeinde in Bergkamen
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Kamen/Bergkamen/Bönen
ProMensch Kamen e.V.
Theater “Ge(h)meinsam” – Theatergruppe der ev. Friedenskirche
Zivilcourage für Kamen




Impfzentrum schließt bald: Noch in dieser Woche täglich geöffnet

Weil das Impfzentrum für den Kreis Unna zum 30. September schließt, geht es jetzt in den Endspurt: In dieser Woche ist es noch täglich geöffnet. Ab nächster Woche werden die Öffnungszeiten auf mittwochs und samstags beschränkt.

Wer sich seinen Corona-Schutz im Zentrum abholen möchte, sollte sich jetzt beeilen: Alle Erwachsenen sowie Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können noch bis Sonntag, 5. September, täglich von 8 bis 13 Uhr und von 14 bis 20 Uhr mit und ohne Termin kommen. Wer Wartezeiten vermeiden möchte, sollte unter Tel. 0800 116 117 oder im Internet unter www.116117.de einen Termin vereinbaren.

Wie alle Impfzentren in Nordrhein-Westfalen wird auch das Impfzentrum in Unna zum 30. September geschlossen. Wie das Land mitgeteilt hat, werden die Corona-Schutzimpfungen ab dem 1. Oktober planmäßig von der niedergelassenen Ärzteschaft übernommen.

Öffnungszeiten werden eingeschränkt
Ab Montag, 6. September, wird das Impfzentrum seine Öffnungszeiten einschränken und nur noch mittwochs und samstags von 8 bis 13 Uhr und von 14 bis 20 Uhr öffnen. Termine für andere Zeiten werden eingehalten. Am Mittwoch, 8. September, können die letzten Termine für Erst- und Zweitimpfung im Impfzentrum anboten werden, bei jeder späteren Impfung muss die Zweitimpfung bereits in einer Arztpraxis erfolgen. PK | PKU




Info-Veranstaltung des Aktionskreises „Starkregenereignisse und Bergsenkungen“

Für Mittwoch, den 01. September 2021, lädt der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. alle interessierten Bürger und Bürgerinnen in Bergkamen und Umgebung ab 19.00 Uhr zur Veranstaltung                                           „Starkregenereignisse und Bergsenkungen“ ein.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Starkregenereignisse um den 14./15. Juli in der Region aufzuarbeiten. „Da der Bergbau in den letzten 120 Jahren vor Ort erhebliche Auswirkungen auf die Landschaft ausgeübt hat, u.a. die Schaffung von großflächigen Poldergebieten durch Bergsenkungen, stellt sich die Frage, inwieweit diese Ewigkeitslasten des Bergbaus auch die Gefahren für Menschen/Tiere und Gebäude bei zukünftig noch häufiger stattfindenden Starkregenereignissen erhöhen, so der Vorsitzende des Aktionskreises Karlheinz Röcher.
Für eine Expertenrunde zu Beginn der Veranstaltung waren eingeladen worden: RAG Deutsche Steinkohle, Lippeverband, Stadt Bergkamen und die Untere Wasserbehörde des Kreises Unna. Die Absagen wurden unterschiedlich begründet: Die RAG sieht „hierbei jedoch keine besondere Rolle des Bergbaus“ und bittet um Verständnis, „das wir die Einladung zu Ihrer Informationsveranstaltung nicht wahrnehmen werden“. Der Lippeverband schreibt „Gerne möchten wir Ihnen allgemeine Informationen zum Thema Hochwasserschutz geben… Sehr gerne bieten wir Ihnen eine Führung durch eines unserer Pumpwerke an..“. Die Stadt Bergkamen teilt mit „Vielen Dank für die Einladung, die ich jedoch ablehne. Die Teilnahme an privat veranstalteten Diskussionsrunden ist nicht Teil der Aufgaben des SEB (Stadtentwässerungsbetriebes) und bindet wertvolle Arbeitszeit“.“ Allein die Untere Wasserbehörde hat ihr Kommen zugesagt.
Nach Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung wird ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde des Kreises Unna zum einen die Aufgabenstellung dieser Behörde erläutern und zum anderen darüber berichten, wie dieser als Mitglied des Krisenstabes am 14./15.07. das Starkregenereignis erlebt hat. Anschließend sollen betroffene Bürger zu Wort kommen. Danach erfolgt eine Sammlung erster Vorschläge, was kurzfristig bzw. mittelfristig durch die verantwortlichen Institutionen getan werden müsste, um die Gefahren von Starkregenereignissen abzumildern. Bei der Regulierung solcher Schäden muss auch der Bergbau in die Pflicht genommen werden.
Die Veranstaltung unterliegt den aktuellen Coronaschutzbestimmungen (u.a. 3-G-Regel, Maskenpflicht bei Eintritt)! Die Teilnehmerzahl ist für den Raum (Mensa der Regenbogenschule) auf 66 begrenzt.



Start der Kabarett-Saison 2021/22 mit Carmela De Feo: Es gibt noch Tickets und eine Abendkasse

Carmela De Feo

Endlich werden die Kabarettveranstaltungen in Bergkamen wieder real erlebbar. Carmela de Feo auch bekannt unter dem Namen ihrer Bühnenfigur La Signora wird am 03.09.2021 mit Ihrer unerschöpflichen Energie über die Bühne des studio theater bergkamen fegen und die Kabarettsaison 2021/2022 eröffnen.

Telefonische Voranmeldung und weitere Informationen unter: 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de Die Ticketbestellung ist erwünscht, die Abendkasse ist jedoch geöffnet.

Und ein wichtiger Hinweis:

Auch für die kommende Saison 2021/2022 werden die Abonnements im Kabarettprogramm ausgesetzt: Das Kulturreferat möchte den langjährigen Abonnentinnen und Abonnenten damit weiterhin die individuelle Buchung der Veranstaltungen ermöglichen und sich die flexible Steuerung der jeweiligen Corona bedingten Zugangsregelungen sichern.

Seit Jahren ist La Signora in Sachen Unterhaltung auf den morschen Brettern, die die Welt bedeuten, unterwegs. Ob auf einem toten Esel zum Erfolg oder mit einem lahmen Gaul durchs Leben, La Signora ist für jede Situation mit ihrem Friedhofsmodenchic perfekt gekleidet.

Klein, Hummeltaille und Haarnetz! Tödliche Gags pflastern ihren Weg, die Leute geiern sich einen ab, aber nach der Show kräht kein Aas mehr nach ihr. Wie allein kann man sein, wenn selbst die Geier nicht mehr über einem kreisen? Die Rabattmarke des deutschen Kabaretts zeigt in ihrem neuen Programm “Allein unter Geiern”, dass Schicksal durchaus Spaß machen kann. Wenn das Leben in ruhigen Bahnen verläuft, ist La Signora zur Stelle und stellt die Weichen auf Chaos. Atheisten werden gläubig und Heilige fallen der Wollust anheim. La Signora ist eine anbetungswürdige Verführerin, aber auch eine verführte Angeberin. Wo andere sich bemühen abzunehmen, legt La Signora noch einen drauf. Keine Angst, was immer das Leben für einen bereithalten mag, ob Lottogewinn oder Unfall, dank La Signora ist der Unterschied gar nicht so groß. Doch allen Geiern sollte klar sein: Um sich auf eine Henkersmahlzeit zu freuen, braucht man schon eine gute Portion Galgenhumor! Außerdem, wahre Schönheit kommt von innen! Und wenn nicht, dann setzt man sich eben allein unter Geiern ein Haarnetz auf!

La Signora – Nie eingeladen, aber überall dabei.

FR. 03.09.2021 / 20.00 Uhr

Carmela De Feo (La Signora)

Allein unter Geiern”

studio theater bergkamen

Telefonische Voranmeldung und weitere Informationen unter: 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de