Bundesweiter Warntag am 14. September:175 Sirenen im Kreis Unna werden aktiviert

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Oliver Kortmann, Koordinator der Leitstelle im Kreis Unna, erklärt die Bedeutung des Probealarms. Foto Alina Seibel Kreis Unna

Jeden zweiten Donnerstag im März und September findet ein landesweiter Warntag in NRW statt. Seit 2020 wurde der zweite Donnerstag im September zum bundesweiten Warntag erklärt. Die Warntage dienen zum einen, die technische Warninfrastruktur zu testen und einer Belastungsprobe zu unterziehen und zum anderen, der Bevölkerung Wissen zum Thema Warnung zu vermitteln.
In diesem Jahr findet er am 14. September statt. Ab 11 Uhr aktiviert die Leitstelle für Feuerschutz, Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Rettungsdienst 175 Sirenen im Kreis. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe löst parallel eine Warnmeldung über die Warn-Apps NINA und KAT-Warn aus. Gleichzeitig erhalten alle empfangsbereiten Handys eine Warnmeldung über „Cell Broadcast“.

Nachricht an alle empfangsbereiten Handys
„Cell Broadcast ist eine über die Mobilfunknetze übermittelte Warnmeldung“, erklärt Oliver Kortmann Koordinator der Leitstelle. „Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe schickt dabei in Zusammenarbeit mit den Mobilfunknetzbetreibern eine Warnnachricht an alle empfangsbereiten Handys in Deutschland.“
Um eine Warnmeldung über Cell Broadcast auf seinem Handy zu erhalten, muss der Nutzer nichts aktiv tun. Die technischen Voraussetzungen für den Empfang sind durch die Hersteller in den Endgeräten verbaut.
Die Warnmittel Sirenen und Cell Broadcast haben eine sogenannte Weckfunktion. Sie informieren bei Auslösung die Bevölkerung über ein Schadensereignis. Genauere Informationen können von einer Sirene nicht abgeleitet werden. Bei Cell Broadcast können auf Grund einer begrenzten Zeichenzahl höchstens 500 Zeichen bei einer Warnmeldungen übermittelt werden. Hierbei können nur eingeschränkt Informationen verbreitet werden.

Warn-Apps liefern weiterführende Infos
„Um nach einer Auslösung von Sirenen oder Cell Broadcast konkretere Informationen und Handlungsempfehlungen zu erhalten, nutzen Sie am besten zusätzliche Warnkanäle wie zum Beispiel die Warn Apps NINA, Kat-Plan oder schalten einen lokalen Radiosender ein“, erläutert Kortmann.
Um genauer über die aktuelle Situation bei einer Warnung informiert zu werden und Handlungsempfehlungen zu erhalten, müssen die Warn-Apps NINA und KAT-Warn aktiv durch den Nutzer auf den Endgeräten installiert werden. „Je mehr Menschen sich die Warn-Apps installieren, desto mehr können wir im Schadensereignis schnell erreichen. Wenn noch nicht getan, installieren Sie sich nach Möglichkeit eine Warn-App auf Ihrem Endgerät“, appelliert Kortmann an die Bevölkerung.
„Was die Bürger am Warntag nicht tun sollten ist, in der Leitstelle anzurufen, um zu erfragen, was gerade los ist“, so Kortmann. „Der Notruf ist für Notfälle.“ Daher ausdrücklich: Es handelt sich um eine Probewarnmeldung, die an diesem Tag verschickt wird.
Signalfolge der Sirenen des Probealarms und deren Bedeutung ab 11 Uhr:

Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
An- und abschwellender Ton, eine Minute lang, Bedeutung: Warnung! Radio einschalten, auf Durchsagen achten, Informationen über das Internet einholen.
Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung

Weitere Informationen
Informationen zum Warntag gibt es unter www.warnung-der-bevölkerung.de, www.bbk.bund.de/cellbroadcast und unter www.kreis-unna.de/warnungen und in den Social Media-Kanälen des Kreises (www.facebook.com/KreisUnna, www.twitter.com/kreis_UN).
Viele Informationen zur Vorbereitung auf Krisen sind unter www.bbk.bund.de sowie www.besserbereit.de zu finden.
Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, über eine Online-Umfrage ihre Erfahrungen und Wahrnehmung am Bundesweiten Warntag zu teilen. Die Umfrage wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Kooperation mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) durchgeführt und ist über www.warntag-umfrage.de erreichbar. PK | PKU