Bundespolizist in Zivil stellt Handtaschenräuber ein Bein

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Nach dem brutalen Raubüberfall auf eine Rentnerin am Dienstagnachmittag in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhof kam der Täter nicht weit. Zunächst stolperte er über das Bein eines Bundespolizisten in Zivil und lief danach auf der Flucht am Freizeitzentrum West einer versierten Sicherheitskraft direkt in die Arme. Die Polizei brauchte ihn danach nur noch mitzunehmen.

Nach eigener Aussage war die 73-Jährige gerade einkaufen. Als sie gemeinsam mit ihrem Mann zu ihrem Auto zurückkehrte und sich in das Auto setzen wollte, zog plötzlich jemand von hinten an ihrer Handtasche. Instinktiv hielt sie die Tasche fest und versuchte so, den Raub zu verhindern. Der Unbekannte zerrte aber so sehr an der Handtasche, dass er die Frau, die an der Tasche hing, mehrere Meter über den Boden hinter sich her schliff.

Zufälligerweise befand sich jedoch ganz in der Nähe ein Zeuge in seinem Auto, der die Schreie der Geschädigten vernahm – ebenso zufällig, war dieser ein Beamter der Bundespolizei in seiner Freizeit.

Als der Täter mit Handtasche die Flucht ergreifen wollte, nahm der 55-Jährige Zeuge sofort die Verfolgung auf. Während der Verfolgung gelang es dem Bundespolizisten aus Stuttgart, dem Handtaschenräuber ein Beinchen zu stellen, so dass dieser zu Boden stürzte. Der Täter stand jedoch sofort wieder auf und lief in Richtung Ritterstraße, direkt in die Arme eines Angestellten einer Sicherheitsfirma, die zu diesem Zeitpunkt vor dem „FZW“ eingesetzt war. Der Angestellte, ein 22-Jähriger aus Gelsenkirchen, erkannte die Situation, hielt den Täter fest und brachte ihn zu Boden. Der mutmaßliche Handtaschenräuber wurde durch den 22-Jährigen und den 55-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Ein Rettungswagen brachte die Geschädigte zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus.