Bündnis für Bildung: Bayer kooperiert mit Hochschule Hamm-Lippstadt und Willy-Brandt-Gesamtschule

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Bayer-Mitarbeiterin Petra Schwerdtfeger (l.) erläutert den Studentinnen die Geräte, die bei analytischen Arbeiten im Labor erforderlich sind. Foto: Bayer AG

Sie verfügen über unterschiedliche Vorzüge, Aufgaben und Ausrichtungen – dennoch verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Mit dem Bayer-Standort Bergkamen, der Hochschule Hamm-Lippstadt und der Willy-Brandt-Gesamtschule haben sich drei starke Akteure zu einem regionalen Bildungsbündnis zusammengeschlossen. Die Initiative zu dieser Partnerschaft ging von der der Wirtschaftsförderung Kreis Unna aus, die zusätzlich die Abstimmung untereinander koordiniert und sich auch operativ einbringt.

Bayer setzt auf lebenslanges Lernen

„Viele Berufe erfordern breitere oder höhere Qualifikationen – dieses ist ein klar erkennbarer Trend. In gleichem Maße gewinnen Bildung und entsprechende Vorbereitung auch an den Schulen an Bedeutung“, unterstreicht Dr. Timo Fleßner, Leiter des Bayer-Standortes Bergkamen. Er begrüßt es daher ausdrücklich, dass sich talentierte Bayer-Auszubildende über Fortbildungsmöglichkeiten außerhalb des Unternehmens informieren – beispielsweise an der Hochschule Hamm-Lippstadt. „Im Optimalfall kehren sie nach dem Studium zu Bayer zurück – mit erweiterten Chancen auf Führungspositionen und mit noch besseren Entwicklungsperspektiven.“

Karrierechancen und Wissenstransfer

Von einer erfolgreichen Zukunft der Bildungskooperation sind alle Beteiligten überzeugt. Auch Prof. Dr. Stefanie Sielemann, die sich an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) unter anderem mit instrumenteller analytischer Chemie befasst. „Viele Studierende stellen sich früher oder später die Frage, welchen Karriereweg sie nach ihrem Examen verfolgen sollen. Der Austausch mit Chemikern, die über Berufserfahrung in der Industrie verfügen, kann dabei eine wichtige Hilfe sein.“ Schon der erste Besuch von HSHL-Studierenden bei Bayer in Bergkamen bestätigte diese Ansicht. Die Nachwuchswissenschaftler erhielten konkrete Anregungen und Orientierung für die Zeit nach dem Studium. Umgekehrt profitiert auch Bayer von der stärkeren Vernetzung mit der HSHL, denn wissenschaftliche Erkenntnisse prägen immer mehr Berufsbilder. Ihr rascher Transfer ist entscheidend, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.

Erkenntnisgewinn durch Experimentieren

Für die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule steht ein anderer Aspekt im Mittelpunkt der Kooperation: das eigenständige Experimentieren. In den Laboren der Bayer-Ausbildung und jenen der HSHL führten die Jugendlichen unter fachlicher Anleitung eigene Versuche durch – und erweiterten auf diese Weise ihre Kenntnisse naturwissenschaftlicher Zusammenhänge. Dabei bestätigte sich, dass viele aus dem Unterricht bekannte Inhalte erst durch die praktischen Erfahrungen im Labor wirklich klar werden. Das unterstreicht den Stellenwert der Kooperation als sinnvolle Ergänzung des schulischen Lehrplans.

Die Bedeutung dieser praxisnahen Einblicke betont auch die Wirtschaftsförderung Kreis Unna, denn nur eine frühzeitige Auseinandersetzung mit verschiedenen Karrierewegen bietet Orientierung und schafft Durchblick, für alles was nach dem Schulabschluss auf die Schülerinnen und Schüler wartet. Daher unterstützt die Wirtschaftsförderung gerne weitere Schulen, die dem Beispiel der Willy-Brandt-Gesamtschule folgen möchten. Kontakt: Julian Pflichtenhöfer, Telefon: 02303 27-2090, E-Mail: j.pflichtenhoefer@wfg-kreis-unna.de